Vor einer Woche fuhren 20 Lateinschülerinnen und -schüler der Klassenstufe 7 der Friedrich-August-Genth-Schule nach Aschaffenburg, um dort das Pompejanum zu besichtigen.
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Im Vorfeld hatte die Gruppe im Laufe des Schuljahres von ihrem Lateinlehrer David Stehling bereits einiges über das Leben der Römer von vor 2000 Jahren erfahren: Familie, Alltag und Feste, Kleidung, Essen, Sklaven, Freizeitaktivitäten, Thermen oder Schreibkultur sind nur einige Beispiele. Im Aschaffenburger Pompejanum, dem idealen Nachbau einer Römervilla aus Pompeji direkt am Ufer des Mains, hatten die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit, ihr Vorwissen in einer Führung real zu erleben. Auf den Spuren der Familie Nigidius erfuhren die jungen Römer sozusagen aus erster Hand, wie eine eher reiche pompejanische Familie lebte.
In der prunkvollen Eingangshalle der Villa wurde ihnen einiges über römische Gottheiten, deren farbenfrohe Bilder die Wände zieren, vermittelt. In einer Römerküche durften sie gut erhaltenes antikes Geschirr bestaunen und das sogenannte Garum, eine typische Fischsauce zum Würzen, schnuppern. Dort lernten sie auch, unter welchen Bedingungen die Sklaven lebten und arbeiteten. Im Triclinium, dem Esszimmer, wurde im Liegen gespeist; dabei wurden vor allem ausgefallene Mahlzeiten kredenzt. Am Ende der Führung wurde den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, einmal in römische Kleidung zu schlüpfen. Den jungen Römerinnen und Römern hat dieser Tag sehr viel Spaß gemacht: So konnten sie einmal hautnah erleben, was man sonst nur aus den Lateinbüchern kennt.