Nordsee-Krabben: Nicht nur kulinarisch ein Erlebnis

Wächtersbach
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Moin, das ist die norddeutsche Begrüßung und wird nicht nur morgens, sondern zu jeder Tageszeit verwendet.

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Dies und die frische, leicht nach Salz schmeckende starke Brise  waren die ersten Eindrücke der Schülerinnen und Schüler der Friedrich-August-Genth-Schule auf ihrer Studienfahrt vor einigen nach St. Peter-Ording (Böhl). Der WU-Biologie Kurs Klasse 9 besteht aus 9 Schülerinnen und 15 Schülern der Friedrich-August-Genth-Schule aus Wächtersbach. Begleitet wurde die Schülergruppe von Carsta Dächert und Josef Tögel. Als Vorbereitung wurden verschiedene Besonderheiten der Nordsee und des Watts in Referaten, Kurzfilmen und Internetrecherchen erarbeitet. Schwerpunkte waren dabei Fischerei (MSC-Siegel, „Nachhaltige Fischerei“, Fangmethoden) und Lebewesen der Nordsee und des Watts.

Das Deichhaus der Jugendherberge Bevensen bot u.a. die Möglichkeit in einem von der Schule eingerichteten „Labor“ mit Mikroskopen, Lupen, Bestimmungsbüchern, kleinen Aquarien und Laptops wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen. Der Niedrigwasserstand war in dieser Woche zwischen zehn und elf Uhr, sodass die Wattexkursionen morgens bei recht starkem Wind, häufigem Regen und kühlen Temperaturen durchgeführt wurden. Es gab zwar noch nicht die überflutende Fülle von Lebewesen, wie sie z.B. im September anzutreffen ist, aber es wurden Wattwürmer, Plattmuscheln, Herzmuscheln, Krabben, Quallen, Algen, Tange und vieles mehr gefunden. Auch die Salzwiesen haben z. T. schon geblüht und man bekam einen unvergesslichen Eindruck von der Schönheit dieses Lebensraums. Nachmittags wurden die Funde im Labor analysiert und in einem Kurzbericht vorgestellt. Diese sind auf der Internetseite „Wattprojekt.de“ einzusehen. An dieser Seite wird in den nächsten Wochen weitergearbeitet, um Aspekte wie Fischerei, Deichbau, Landgewinnung und Ursachen der Windrichtung, die in St. Peter-Ording erarbeitet wurden, vorzustellen.

Höhepunkt war ein Besuch im „Multimar Wattforum“ in Tönning. Es ist das größte Informationszentrum des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.  Dort bestaunte der Kurs das Skelett eines gestrandeten Pottwals und bekam bei der Führung (mit norddeutschem Dialekt) interessante Fakten vermittelt. Es gab ein „Anfassbecken“, in dem Bekanntschaft mit handtellergroßen Einsiedlerkrebsen und  Anemonen gemacht wurde. Danach ging es ins Forscher-Labor. Hier konnte ein Seestern hautnah beobachtet und erfahren werden, dass er bei der Verdauung seinen Magen über Miesmuscheln stülpt und sie außerhalb des Körpers verdaut. Durch Binokulare sahen die Schüler sich Seepocken auf Miesmuscheln an und fütterten sie mit Salinenkrebsen.

Im Fazit war das Wattprojekt sehr lehrreich und hat allen unvergessliche Erlebnisse gebracht. Schüler und Lehrer wären gerne noch länger am Wattenmeer geblieben um mehr von der guten Luft, dem Charme der Umgebung und der Menschen sowie der faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt  aufzunehmen. Das Wattprojekt soll nun angesichts der positiven Resonanz bei Schülern und Lehrern als Angebot fester Bestandteil des Schulprogramms an der Friedrich-August-Genth-Schule werden und mit dem WU-Kurs Biologie jedes Jahr für fünf Tage im Juni/Juli stattfinden, wie Direktor Gerhard Gleis betonte.


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