Berufliche Schulen in Nidda und Büdingen bleiben

Wetterau
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Der nächste Schulentwicklungsplan (SEPL) 2018 bis 2023 für die Beruflichen Schulen wird bis Ende des Jahres erstellt.



Bei seinem Besuch der Berufsschulen in Büdingen und Nidda konnte Schuldezernent Jan Weckler dazu vor allem eines zusichern: Beide Schulstandorte werden auch im neuen SEPL erhalten bleiben, „denn die Betriebe brauchen die Sicherheit, dass sie weiter ausbilden und die Auszubildenden, dass sie in räumlicher Nähe beschult werden können“.

Mit Blick auf die Zukunft der beruflichen Ausbildung in der östlichen Wetterau hatten die Schulleiter in Nidda und Büdingen vor einigen Jahren ein Konzept zu einer Fusion ihrer beiden Schulen erstellt. Der Wetteraukreis als Schulträger hat bereits zugesichert, „zukünftig alle Investitionen im Hinblick auf die geplante Fusion“ auszurichten. Und auch das Hessische Kultusministerium hatte grundsätzlich zugestimmt. Bedingung: Ein Berufliches Kompetenzzentrum Oberhessen unter einer gemeinsamen Schulleitung. Neben dem Wunsch, sich einen Überblick über die inhaltlichen Schwerpunkte, die Berufsfelder und die Ausbildung zu verschaffen, diente Wecklers Besuch in Nidda und Büdingen nun vor allem dazu, sich nach dem Stand der Fusion beider Berufsschulen zu erkundigen.

Von der Fusion verspricht man sich eine attraktive Bildungslandschaft und den dauerhaften Erhalt einer beruflichen Schule mit auskömmlichen Schülerzahlen im östlichen Kreis als Dienstleister und Impulsgeber für das Handwerk und die regionale Wirtschaft im Ballungsraum Rhein-Main. An beiden Standorten sollen klare Strukturen hinsichtlich Schulformen und Berufe geschaffen werden sowie eine moderne, zeitgerechte Ausstattung.

Nidda und Büdingen: Zahlen, Daten, Fakten

Fünf Berufliche Schulen gibt es im Wetteraukreis. Besucht werden sie von 7.000 Schülerinnen und Schülern, rund 1.550 von ihnen im östlichen Wetteraukreis. 838 Schüler/-innen gehen in die Schule in Büdingen, deren Ausbildungsschwerpunkt mit 77 Prozent im kaufmännischen Sektor liegt. Der Anteil der gewerblichen Ausbildung liegt bei 23 Prozent. Die Schülerschaft kommt aus 25 Nationalitäten, 55 Lehrkräfte verteilen sich auf 40 Lehrerstellen. Die Berufliche Schule in Nidda hat einen eindeutig gewerblichen Schwerpunkt und wird von 715 Schülerinnen und Schülern aus 27 Nationen besucht. 50 Lehrkräfte verteilen sich auf 38 Lehrerstellen. Der Anteil von Schüler/-innen in InteA Klassen liegt derzeit bei 80. Diese Zahl wird perspektivisch konstant bleiben oder sogar noch ansteigen. Auch die Zahl der Schüler/-innen, die durch eine Kooperation mit der Mittelstufenschule in Nidda an einem Tag in der Woche zur Berufsorientierung an der Beruflichen Schule in Nidda unterrichtet werden, steigt kontinuierlich. Im kommenden Schuljahr 2017/18 auf 160, für das Schuljahr 2018/19 wird eine Steigerung auf 200 Schüler/-innen erwartet.

Das schulische Angebot an den beiden Schulen ist breit gefächert: Höhere Berufsfachschule, Höhere Handelsschule, Fachoberschule, Berufsfachschule, Berufsschule, Berufsgrundbildungsjahr BGJ, Berufsvorbereitung und InteA-Klassen (Intensivklassen an beruflichen Schulen: Integration durch Anschluss und Abschluss).

Herausforderungen und Wünsche

Zu den Herausforderungen gehört es, die Folgen des demografischen Wandels und, damit verbunden, die rückläufigen Schülerzahlen besonders im Ostkreis zu bewältigen. Vor allem im gewerblichen Sektor, speziell bei den Bäckern, gehen die Schülerzahlen zurück. Die Beschulung von Flüchtlingen muss gesichert werden. „Und gerade die nach wie vor hohen Zahlen in der Flüchtlingsbeschulung sorgen dafür, dass wir beide Standorte, Büdingen und Nidda, derzeit dringend benötigen“, so Jan Weckler.

Foto: Vor der Beruflichen Schule in Büdingen (von links): Simone Geist, Personalrätin der BS Büdingen, Schulleiter Joachim Vogt, Erster Kreisbeigeordneter Jan Weckler, stellvertretender Schulleiter Alexander Popplow, Hausmeister Detlef Weyher und Veronika Feuerbach, Personalrätin BS Nidda.


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