Gutes Krisenmanagement nach Meningitis-Fall

Wetterau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Wie berichtet, starb in der Universitäts-Kinderklinik Gießen eine acht Jahre alte Schülerin der Kapersburgschule in Rosbach.



Todesursache waren die Folgen einer Hirnhautentzündung. Alle in diesem Fall relevanten Kontaktpersonen zur erkrankten Schülerin wurden vom Gesundheitsamt identifiziert und informiert und haben inzwischen auch zur Prophylaxe ein entsprechendes Medikament bekommen. Die Klinik hatte die Bestätigung einer bakteriellen Meningitis an das Gesundheitsamt des Wetteraukreises gemeldet.

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs: „Schule und Gesundheitsamt informierten sofort alle relevanten identifizierten Kontaktpersonen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt in diesen Fällen eine medikamentöse Prophylaxe. Daher wurden die Eltern der betroffenen Mitschüler von der Schulleitung aufgefordert, ihre Kinder bei den jeweiligen niedergelassenen Kinderärzten vorzustellen. Parallel informierte das Gesundheitsamt alle Kinderärzte in Friedberg, Bad Nauheim und Friedrichsdorf über den Fall und über das Medikament, das zu verordnen ist und stellte die medikamentöse Versorgung mit dem Mittel sicher.“ Diese Prophylaxe bezog auch die Schüler eines Kurses ein, den das Mädchen in der vergangenen Woche besucht hatte. Auch die Lehrkräfte, die Kontaktpersonen waren, wurden aufgefordert, sich bei ihren Hausärzten vorstellen.“

Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Jan Weckler informierte sich heute vor Ort in der Kapersburgschule: „Eine solche Situation ist ein Schock für die ganze Schulgemeinde. Trotzdem hat das Krisenmanagement in enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt, dem Staatlichen Schulamt und vor allem der Schule sehr gut funktioniert. Mein besonderer Dank geht an die Schulleitung und die Lehrkräfte der Schule für ihren unterstützenden und professionellen Umgang mit dieser Ausnahmesituation.“

Das Gesundheitsamt stuft eine mögliche Übertragung der bakteriellen Meningitis an Mitschüler oder Menschen im Umfeld als extrem niedrig ein. „Die medikamentöse Prophylaxe ist für eine ausgewählte Gruppe aus Vorsichtsgründen gegeben worden. Für alle anderen Menschen besteht nach menschlichem Ermessen keine Gefahr einer stattgehabten Ansteckung“, sagt Dr. Reinhold Merbs.

Die Krankheit tritt vor allem bei Kindern auf. Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen und Erbrechen. Weil diese Symptome in dieser Jahreszeit sehr häufig auftreten, kann eine Meningitis zu Beginn auch mit einer starken Erkältung verwechselt werden. Trotzdem sollten Eltern bei unklaren Symptomen wachsam sein und das Kind ärztlich vorstellen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2