Kreis will sich stärker für Bienen und Insekten einsetzen

Wetterau
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Der Wetteraukreis will sich stärker für den Schutz von Bienen und anderen Insekten einsetzen.



Der Kreistag hatte in seiner letzten Sitzung (13. Juni) beschlossen: „Die Kreisverwaltung wird beauftragt, orientiert am Ergebnisprotokoll der Projektgruppe ‚Artenreiche Tier- und Pflanzenwelt in Bienenschutzgebieten fördern‘, Maßnahmen zu ergreifen zur Förderung einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt zum Schutz von Bienen und anderen Insekten. Darüber ist regelmäßig dem Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft zu berichten.“

Bereits vor zwei Monaten hat sich dieser Ausschuss intensiv mit dem Thema „Bienenschutz“ auseinandergesetzt. Dazu wurden Experten gehört und eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die jetzt ihre Ergebnisse vorlegte. Dabei wurden fünf Kategorien entwickelt, für die jeweils individuelle Ideen und Maßnahmen vorgesehen sind.

In der Kategorie Öffentlichkeitsarbeit soll eine Presseserie vorbereitet werden, Informationsveranstaltungen für Fachpublikum und interessierte Laien. Auf einer Webseite sollen zusätzliche Inhalte zum Thema „Bienen- und Insektenschutz“ präsentiert werden. Für Schulen und Kindergärten sollen Wettbewerbe ausgeschrieben werden, das könnten etwa Wettbewerbe zum Thema „Schönster Blühstreifen oder Insektenhotel“ sein. In der Kategorie Landwirtschaft sollen Schwerpunkträume ermittelt werden, wo Bienen- und Insektenschutz besonders betrieben werden soll.

In der Kategorie Kommunen sollen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für das Thema „Mehr Unordnung auf kommunalen Flächen“ sensibilisiert werden. Fakt ist, dass nicht gemähte oder abgeräumte Flächen gerade zum Herbst hin ideale Winterquartiere für Insekten sind. Zudem sollen auch in den Kommunen vermehrt Blühstreifen angelegt und die Mahd angepasst werden.

Landrat Weckler: Insektenfreundlicher werden

Ein Wettbewerb „Bienenfreundliche Gemarkung“ könnte zusätzliche Habitate für Insekten schaffen. Privatpersonen sollen insbesondere durch Pressearbeit aufgeklärt und für mehr „Unordnung im eigenen Garten“ inspiriert werden. „Vorgärten, die ausschließlich aus Gabionen und Steinschüttungen bestehen, sind kein attraktiver Lebensraum für Insekten“, so Landrat Jan Weckler.

Schließlich sollen auch die kreiseigenen Flächen für mehr Insektenschutz aktiviert werden. „Da beginnen wir gleich mit einem Pilotprojekt am Haus der Umwelt, in der Homburger Straße, in Friedberg. Das Außengelände am Haus der Umwelt soll insektenfreundlich sein“, so Landrat Weckler. Auch bei den Liegenschaften des Kreises, sowohl bei Schul- als auch bei Verwaltungsgelände, soll die Einrichtung von Blühstreifen geprüft werden. Schließlich sollen auch die Flächen entlang der Kreisstraßen insektenfreundlicher werden. „Dazu genügt es oft, Mähzeitpunkte entsprechend zu terminieren“, so Landrat Jan Weckler.

Foto: Landrat Weckler mit Wöllstadts Bürgermeister Adrian Roskoni vor einer blühenden Wiese in Wöllstadt.


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