Auf der „Kurzen Wetterau“ von Butzbach nach Bad Vilbel

Wetterau
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“Es geht um einen schnellen Radweg von Nord nach Süd in der westlichen Wetterau, von Butzbach bis Bad Vilbel, und rein nach Frankfurt. Wir wollen hiermit vor allem eine unkomplizierte Verbindung schaffen”, erläutert Landrat Joachim Arnold, der selbst gerne in die Pedale tritt.



“In Anlehnung an den alten Handelsweg nennen wir die Verbindung die ‚Kurze Wetterau’.” Bei einem Treffen mit allen Beteiligten wurde jetzt weitgehend Einigkeit über die Trassenführung erzielt. Die Zahl der Radlerinnen und Radler, die nicht nur in der Freizeit in die Pedale treten, sondern ihr Rad für den Weg zur Arbeit oder um Besorgungen zu machen nutzen, nimmt zu. Ziel der „Kurzen Wetterau“ ist die Ausweisung einer Streckenführung, um den zunehmenden Alltagsradverkehr zu fördern und zu erleichtern. Dabei habe man sich auf das bereits vorhandene und ausgeschilderte Radwegenetz gestützt.

Wichtig für die Planer waren bestehende vollbefestigte Oberflächen. „Wo die nicht vorhanden sind, müssen sie in einer gemeinsamen Aktion aller Beteiligten geschaffen werden. Das interkommunale Radwegeprojekt „Kurze Wetterau“ hat weniger die Genussfahrer im Sinn, die die Schönheiten der Wetterau suchen, sondern sportliche Radfahrerinnen und Radfahrer, die durchaus auch größere Strecken zurücklegen wollen“, so Landrat Arnold. „Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel noch eine große Zukunft haben, nicht nur aus ökologischer Verantwortung, sondern wohl wissend, dass man mit diesem Verkehrsmittel auch etwas für seine Gesundheit tut“, ist Arnold sicher. „Zudem werden verbesserte Techniken bei den Elektrofahrzeugen, mehr Komfort, Reichweite und Geschwindigkeitsgewinne für die Nutzerinnen und Nutzer bringen. Deshalb wollen wir die Infrastruktur auch anpassen und mit bestehenden Bauprojekten verknüpfen, wie etwa die Ortsumgehung Wöllstadt.

Bei einem Treffen mit Beteiligten aller Städte und Gemeinden wurde jetzt die endgültige Trassenführung festgelegt. Sie beginnt am Marktplatz in Butzbach und führt entlang des Radweges B 3 zu den Römerhöfen in der Gemarkung Ober-Mörlen. Der folgende Schotterweg nach Nieder-Mörlen muss noch asphaltiert werden. Von dort führt er durch Nieder-Mörlen und dann entlang der Frankfurter Straße nach Friedberg. Hier geht es über die Seewiese und die Kaiserstraße ins Industriegebiet und von dort in Richtung Wöllstadt. Ein Stück führt der Radweg dann entlang der neuen Ortsumgehung Wöllstadt und biegt dann nach Osten in Richtung Nidda und dann bis hinter Klein-Karben entlang des größten Flusses der Wetterau. Danach wird Dortelweil gestreift und ein Teil des Dottenfelderhofes gequert. Bevor der Radweg weiter nach Frankfurt führt, endet er in Bad Vilbel an der Rathausbrücke.

Auf der Verwaltungsebene ist jetzt weitgehend Einigkeit erzielt. Jetzt müssen die politischen Gremien in den Kommunen die notwendigen Mittel bereit stellen. „Ich sehe das Radprojekt „Kurze Wetterau“ als interkommunales Projekt aller Beteiligten, und ich hoffe auf die Zustimmung der jeweiligen Parlamente, um die notwendigen Ausbauarbeiten, vor allem in Bad Vilbel, Bad Nauheim und Ober-Mörlen, zu realisieren. Ich rechne dabei mit einer hohen Bezuschussung durch Bund und Land. Außerdem wird der Wetteraukreis einen Beitrag dazu leisten, so dass auf die Kommunen relativ kleine Beträge zukommen“, so abschließend Landrat Arnold.

Foto: Landrat Joachim Arnold zusammen mit Peter Hünner, der in der Kreisverwaltung für die Radverkehrsplanung zuständig ist.


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