Henry-Benrath-Schule: Schülerzahlen steigen weiter

Die Henry-Benrath-Schule in Friedberg ist eine Gesamtschule mit gymnasialer Mittelstufe. Nach Rückkehr aller Wetterauer Schulen zu G 9 wird die Henry-Benrath-Schule mit dem Schuljahr 2017/18 wieder einen  zehnten Jahrgang  im gymnasial Bereich  haben. Damit wird auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler deutlich steigen. Schulleiterin Tanja Wesemann geht von rund 1.000 Schülerinnen in 46 Klassen aus. „Damit sind wir dann die größte Schule in der Wetterau ohne Oberstufe.“

Schülerinnen und Schüler der Henry-Benrath-Schule, die das Abitur ablegen wollen, tun dies in der Regel am Burggymnasium in Friedberg. „Wir haben nicht nur eine enge Zusammenarbeit mit der Burg, sondern auch eine personelle Verzahnung. Lehrerinnen und Lehrer der Burg unterrichten hier an der Henry-Benrath-Schule und umgekehrt“, erklärt Schulleiterin Wesemann.

Tickets zur Oberstufe sind gelöst

Schuldezernent Betschel ist erfreut, dass alle Schülerinnen und Schüler mit den entsprechenden Voraussetzungen in der Burg aufgenommen werden. Das sei auch deshalb sinnvoll, weil die Henry-Benrath-Schule die einzige Schule in der Wetterau mit Spanisch als zweiter Fremdsprache ist. Das könne dann an der Burg fortgesetzt werden.

Fassadensanierung weitgehend abgeschlossen

„In den vergangenen Jahren gehörte die Henry-Benrath-Schule zu den Investitionsschwerpunkten in der Wetterau. Die energetische Sanierung mit Verbesserung des Brandschutzes ist weitgehend abgeschlossen. Im Sommer werden die letzten Arbeiten durchgeführt“, kündigte der Schuldezernent an. Im Rahmen der Sanierung wurde die Schule im ersten Stockwerk in mehreren Bauabschnitten weitgehend entkernt und saniert. Die Fenster bekamen Dreifachverglasung. Durch den Einbau von Akustikdecken, teilweise spezieller Beleuchtung und sanierten Wänden wurden die Bedingungen für hör- und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler verbessert. Da die Schule über keinen Aufzug verfügt, wurde durch die Einrichtung von Klassenräumen im Erdgeschoss auch der barrierefreie Zugang zur Schule ermöglicht.

Großes Augenmerk hat auch die Sanierung der Toilettenanlagen. Vier Einheiten sind schon erneuert worden, weitere vier Anlagen im ersten Stock werden in diesem Jahr fertiggestellt. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass im Kreishaushalt für das kommende Jahr weitere Finanzmittel für die Sanierung der Toiletten im Erdgeschoss bereitgestellt werden“, bekundete der Schuldezernent. „Bis zum Schuljahr 2017/18  werden alle Unterrichtsräume und naturwissenschaftlichen Räume komplett zur Verfügung stehen und somit auch dem zusätzlichen Jahrgang genügend Raum bieten damit ein guter Unterricht stattfinden kann.

Mehr als 200 Millionen Euro in acht Jahren investiert

Wie wichtig dem Wetteraukreis als Schulträger die Investitionen in Schulen sind, belegte der Erste Kreisbeigeordnete mit aktuellen Zahlen. In den vergangenen acht Jahren hat der Wetteraukreis mehr als 200 Millionen Euro in den Schulbau investiert, 58 Millionen Euro kamen dabei vom Bund über das Sonderinvestitionsprogramm Schule, aber „mehr als 150 Millionen Euro waren originäre Kreismittel, die wir hier in die Schulen investiert haben und damit das Bild von Schulen in der Wetterau positiv verändert haben“, so Betschel. Auch der Landesrechnungshof hat in seiner vergleichenden Prüfung die Leistungen des Wetteraukreises gewürdigt. Bei einem Vergleich der Bemühungen zum Abbau des Sanierungsstaus an hessischen Schulen steht die Wetterau ganz vorne.

Foto: Schulleiterin Tanja Wesemann und Schuldezernent Helmut Betschel, die sich beide sehr erfreut über den Stand der Sanierungsarbeiten an der Henry-Benrath-Schule in Friedberg zeigten.