Neuer Schäfer auf den Steinbergen

Wetterau
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Mit der Schäferei Schmid aus Gambach wird künftig ein Betrieb aus dem Münzenberger Stadtgebiet die Flächen des Münzenberger und des Traiser Steinberges beweiden.



Damit ist das Brachfallen der Flächen abgewendet, das mit der Aufgabe der Schäferei Sauerborn in Muschenheim befürchtet wurde. Und diese Beweidung ist für die beiden für so wertvollen Magerrasengebiete elementar. „Ohne die Schafbeweidung sind die Flächen einfach nicht offen zu halten und würden verbuschen“, sagt Dr. Burkhard Olberts, der sich als Geschäftsführer des Naturschutzfonds Wetterau e.V um die Pflege der Gebiete kümmert.

Der Wechsel des Bewirtschafters wird auch Veränderungen mit sich bringen. In den letzten Jahren wurden die Schafe nur mit Hunden und ohne Einzäunung gehütet. Die Schäferei Schmid hingegen muss dies ändern. „Wir werden die Flächen mit einem Litzenzaun mobil einkoppeln. Durch unsere Milchschafe im Stall, unsere Direktvermarktung und die Betriebsgröße ist Hüten zeitlich einfach nicht möglich und auch nicht wirtschaftlich“, erklärt Andreas Schmid, der sich in einem kleinen Auswahlverfahren gegen andere Mitbewerber um die Flächen durchgesetzt hat.

Die Schäferei, die ehrenamtlichen Naturschützer aus Münzenberg und Trais und die Fachbehörden hoffen jetzt auf das Verständnis und die Vernunft von allen Spaziergängern auf den Steinbergen. Denn während der Beweidung werden bestimmte Areale kurzzeitig nicht mehr begehbar sein und besonders die Hundehalter werden gebeten, ihre Hunde hier an die Leine zu nehmen.

Der Fachdienst Landwirtschaft, der für das Management der durch die geschützten Gebiete zuständig ist, hat nun eine Sorge weniger: „Die Bereitschaft der Schäferei Schmid, die Flächen zu beweiden, sichert auch den Erfolg der Maßnahmen, die wir im Rahmen des LIFE-Projektes „Wetterauer Hutungen“ umgesetzt haben“ so Christian Sperling vom Fachdienst Landwirtschaft. Nun hoffen alle Beteiligten, dass alle Bürger, die die Steinberge als Naherholungsgebiet nutzen, die Schafe als Grundvoraussetzung für die Offenheit und Schönheit der Steinberge akzeptieren und die lebenden Rasenmäher friedlich grasen lassen.

Foto: Schafe der Schäferei Schmid am Münzenberger Steinberg (Foto: Naturschutzfonds Wetterau e.V.)


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