10.000 neue Lehrverträge im hessischen Handwerk

Ausbildung
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Bei den drei hessischen Handwerkskammern sind im Erhebungszeitraum 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 insgesamt 10.080 neue Lehrverträge eingetragen worden.



Diese Zahl wurde jetzt erhoben und fließt in den offiziellen Berufsbildungsbericht der Bundesregierung ein. Wie Harald Brandes, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, mitteilte, können die hessischen Handwerksbetriebe damit erneut an die Zahl des Vorjahres anknüpfen. Brandes: „Das hessische Handwerk ist stolz auf diese tolle Leistung. Wir freuen uns, dass es uns trotz aller Schwierigkeiten wieder gelungen ist, rund 10.000 jungen Menschen den Start in eine Kariere mit Lehre zu ermöglichen.“

Ausbildungsquote stabil, weiterhin freie Lehrstellen

Das Handwerk in Hessen bleibe damit stärkster Ausbilder der mittelständischen Wirtschaft. Mit einer Ausbildungsquote von über 8 Prozent, also auf 100 Mitarbeiter kommen 8 Lehrlinge, bilde das Handwerk nach wie vor stärker aus als jeder andere Wirtschaftsbereich. „Unsere Handwerksbetriebe nehmen damit eindrucksvoll ihre gesellschaftliche Verantwortung für die Zukunft junger Menschen wahr“, meinte Brandes.

Sorge bereitet allerdings der wachsende Bewerbermangel. „Das Handwerk hat seit Jahren eine gute Konjunktur, es fehlt immer mehr an Nachwuchs. Die Auswirkungen des demografischen Wandels, die Konkurrenz zu den industriellen Ausbildungsberufen sowie der Run auf die Hochschulen sind deutlich zu spüren“. Brandes wies darauf hin, dass es noch freie Lehrstellen gebe. So seien in den Lehrstellenbörsen der drei hessischen Handwerkskammern Frankfurt-Rhein-Main, Wiesbaden und Kassel über 400 offene Lehrstellen verzeichnet. Das Handwerk brauche Schulabsolventen mit guten Haupt- und Realschulabschlüssen und natürlich auch Abiturienten, die sich für eine Ausbildung statt für ein Studium entscheiden.

Qualifizierung von Flüchtlingen

Die Integration junger Flüchtlinge könnte ein Beitrag in der Nachwuchsgewinnung für das Handwerk sein. Flüchtlinge seien im Handwerk willkommen, betonte Geschäftsführer Brandes: „Das hessische Handwerk hat seit Jahrzehnten seine Integrationskraft bewiesen, rund 10 Prozent aller Lehrlinge haben einen ausländischen Pass, noch mehr junge Leute kommen aus Migrantenfamilien. Das Handwerk heißt Talente und Tatkraft willkommen!“ Vorab müsse jedoch geklärt werden, welche Voraussetzungen die Flüchtlinge tatsächlich mitbringen. Außerdem müssen der Sprachunterricht und die Berufsvorbereitung für die Flüchtlinge vorangetrieben werden. Hier könnten die Bildungszentren des hessischen Handwerks helfen und Qualifizierungsmaßnahmen für Flüchtlinge anbieten.


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