Positive erste Bilanz der Impfallianz Hessen

Hessen
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Nach den ersten beiden Wochen, in denen Impfungen gegen SARS-CoV-2 neben den Impfzentren auch bei Hausärztinnen und Hausärzten möglich waren, zieht Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) eine positive Zwischenbilanz.



„Die Einbeziehung der ärztlichen Regelstruktur in die Impfungen und die Versorgung durch die Apotheken vor Ort funktioniert hervorragend. Den Partnern der „Impfallianz Hessen“ möchte ich dafür ausdrücklich danken. Wir sehen eine sehr hohe Bereitschaft der Ärztinnen und Ärzte, sich bei den Impfungen zu engagieren und eine hohe Nachfrage und auch ein großes Vertrauen der impfwilligen Personen.“

Klose führt weiter aus, dass der limitierende Faktor weiterhin der durch den Bund gelieferte Impfstoff ist. „Wir hoffen sehr, dass die Menge hier in der nächsten Zeit, wie durch den Bund angekündigt, signifikant erhöht werden kann. Außerdem bereiten wir uns darauf vor, weitere ärztliche Strukturen einzubeziehen. Hierfür ist eine entsprechende Anpassung der Corona-Impfverordnung des Bundes notwendig“, so Gesundheitsminister Klose.

Die Allianz-Partner ziehen insgesamt ebenfalls eine positive Zwischenbilanz:

Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen:

„Unsere erste Zwischenbilanz fällt zwiespältig aus: Auf der einen Seite steht, dass die Niedergelassenen viel mehr leisten könnten, wenn der Bund endlich mehr Impfstoff zur Verfügung stellen würde. Die ersten Tage vermitteln deshalb allenfalls eine Ahnung dessen, was möglich ist, schon gar, wenn die fachärztlichen Praxen noch dazukommen. Ein großes Lob und Dankeschön geht in Richtung der Apotheken, mit denen die Impfstofflogistik reibungslos funktioniert. Auf der anderen Seite steht das überragende Engagement und Ergebnis der Niedergelassenen, durch das sofort neue Impftagesrekorde erreicht wurden. Der Erfolg der Niedergelassenen beweist eindrucksvoll, dass es die ambulante Versorgung sein wird, die Deutschland aus der Pandemie herausimpft. Denn die Praxen agieren viel flexibler und patientenorientierter als dies andere Einrichtungen können“, erklären Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, die Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen.

Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen und Monika Buchalik, Vizepräsidentin der Landesärztekammer Hessen:

„Mit dem Start der Impfungen in den Hausarztpraxen hat die Impfkampagne an Fahrt aufgenommen. Das Vertrauensverhältnis zu „ihrer“ Hausärztin oder „ihrem“ Hausarzt“ fördert die Impfakzeptanz der Patientinnen und Patienten“, erklärt Monika Buchalik, Vizepräsidentin der Landesärztekammer Hessen und niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin. „Allerdings fordern wir vom Bund mehr Planungssicherheit bezüglich der Impfstofflieferungen und weniger Bürokratie in Zusammenhang mit den Impfungen.“

„Der Start zeigt deutlich, zu welcher Schlagzahl die Vertragsärzteschaft in der Lage ist und künftig noch stärker sein wird - gebt uns Impfstoff und wir machen aus dem lauen Lüftchen einen Orkan...!“, macht der hessische Ärztekammerpräsident Dr. med. Edgar Pinkowski deutlich.

Armin Beck, 1. Vorsitzender, Hessischer Hausärzteverband

„Seitdem unsere Kolleginnen und Kollegen in die hessische Impfkampagne eingebunden sind, steigen die Impfzahlen deutlich an. Die geübte Zusammenarbeit zwischen Apotheken und niedergelassenen Ärzten funktioniert reibungslos. Die Patientinnen und Patienten sind überaus dankbar, jetzt schnell und unbürokratisch zu ihren Impfterminen zu kommen. Insbesondere die immobilen und schwer erkrankten Patientengruppen.

Es ist allerdings nur schwer einsehbar, dass nach einem tollen Start die Lieferungen an die Praxen wieder gedrosselt werden. Diese müssen im Gegenteil seitens des Bundes deutlich gesteigert werden! Wir wünschen uns deutliche mehr Impfstoff in den Praxen,“ so Armin Beck, der 1. Vorsitzende des hessischen Hausärzteverbandes, „um die ewig langen Wartelisten unserer Patientinnen und Patienten abarbeiten zu können.“

Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen:

„Bei der Versorgung der Hausarztpraxen mit COVID-19-Impfstoff hat sich wieder einmal gezeigt, wie hervorragend die Zusammenarbeit und die Organisation vor Ort ist. Gerade bei einem hinsichtlich der Transport-, Lager- und auch Zubereitungsbedingungen anspruchsvollem Impfstoff wie bei Cominarty® funktionierte die Arbeit komplikationslos. In den Apotheken wurden aus den Lieferungen des Großhandels praxisgerecht die Vials nebst Zubehör für jede Praxis individuell konfektioniert, unter optimalen Temperaturbedingungen zügig in die Praxis gebracht, was alles lückenlos dokumentiert wurde. Ein Paradebeispiel, wie wichtig die gemeinsame heilberufliche Versorgung vor Ort für die Menschen ist“, so Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.

Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbandes

Die rund 1.400 Apotheken vor Ort haben in den vergangenen zwei Wochen hessenweit Hausarztpraxen mit rund 150.000 Dosen Corona-Impfstoff versorgt. Dabei stellten sie sicher, dass der besonders empfindliche Impfstoff durchgängig gekühlt und erschütterungsfrei umgepackt und transportiert wurde. Seit dieser Woche versorgen die Apotheken Praxen auch mit Impfstoff von AstraZeneca.

Der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes, Holger Seyfarth, sieht die Apotheken gut aufgestellt, um die in den nächsten Wochen zunehmenden Sorten und Mengen an Impfstoffen zu verarbeiten: „Die Apotheken haben qualifiziertes Personal, sie haben die nötige Erfahrung. Solange sie Impfstoffe erhalten, werden sie die Arztpraxen damit zuverlässig versorgen und ihren Teil zum Erfolg der Impfkampagne beitragen.“


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