Der hessische Landesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Kai-Uwe Hemmerich, und der Europaabgeordnete Dennis Radke besuchten am Montag die Autobahnraststätte Gräfenhausen, um mit streikenden LKW-Fahrern zu sprechen.
Seit Wochen streiken etwa 120 Truck-Fahrer, die von einer polnischen Spedition auf ausstehende Löhne in Höhe von mehr als 500.000 Euro warten. Mit dem Streik wolle man auch auf die miserablen Arbeitsbedingungen hinweisen.
„Wir brauchen dringend ein europäisches Siegel für faire Mobilität,“ fordert Hemmerich. „Es kann nicht sein, dass Fahrer seit Wochen auf ihren Lohn warten müssen. Dieser Zustand muss beendet werden.“ Die Leidtragenden seien auch die Familien, die zu Hause auf Unterstützung von Verwandten und Freunden angewiesen sind.
Inzwischen habe ein namhafter deutscher Logistikkonzern die Spedition auf eine Sperrliste gesetzt. „Das ist ein erster Schritt,“ so Hemmerich, reiche aber nicht. „Die LKW-Fahrer brauchen faire und verlässliche Arbeitsbedingungen. Wir müssen jetzt etwas gegen die Missstände im Fernverkehr tun.“ Hemmerich fordert daher den zuständigen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf, endlich tätig zu werden.
Zudem könne auch der DGB helfen. „Er kann über die Betriebsräte der Auftraggeber Unternehmen Druck machen, mit solchen Logistikern nicht mehr zusammen zu arbeiten,“ so Hemmerich abschließend.
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