Hessen: Vermisste 14-Jährige tot aufgefunden

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Am Donnerstagnachmittag konnte ein 14 Jahre altes Mädchen aus Bad Emstal, nach der die Polizei im Rahmen einer Vermisstensache bereits suchte, gegen 17:30 Uhr nur noch tot aufgefunden werden. Ein Mann hatte beim Holzmachen den Leichnam der jungen Frau bei einer Baumgruppe an einem Feldrand außerhalb der Ortschaft und dort im Bereich eines Holzstapels entdeckt und sofort die in der Nähe auf der Suche befindlichen Polizeibeamten verständigt.



Die seitdem eingeleiteten umfangreichen Ermittlungen ergaben Hinweise auf ein Fremdverschulden. Am Donnerstagabend konnte gegen 19:30 Uhr ein Bekannter des Opfers in Bad Emstal festgenommen werden. Es handelt sich bei ihm um einen 20-Jährigen aus dem Landkreis Kassel mit deutscher Staatsangehörigkeit. Aufgrund weiterer Ermittlungen und Durchsuchungen konnten die ersten Verdachtsmomente gegen ihn erhärtet werden. Er ist inzwischen dringend tatverdächtig, für den Tod der 14-Jährigen verantwortlich zu sein. Die umfangreichen Ermittlungen dauern aktuell an.

Obduktion erfolgt derzeit

Die genaue Todesursache ist derzeit noch unklar. Aktuell erfolgt die Obduktion des Leichnams, die Aufschluss über die Todesursache bringen soll. Diese dauert momentan an.

Update: Die Obduktion des Leichnams der 14-Jährigen wurde am frühen Nachmittag abgeschlossen. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis kann nun gesagt werden, dass die 14-Jährige das Opfer einer Gewalttat geworden ist. Der am Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr in Bad Emstal festgenommene 20 Jahre alte Tatverdächtigen, bei dem es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um einen freundschaftlich Bekannten des Opfers handelt, befindet sich weiterhin in Polizeigewahrsam. Er soll in zeitlichem Zusammenhang mit dem Verschwinden der Jugendlichen im Bereich des Waldrandes gesehen worden sein. Bereits im Rahmen der Vermisstensuche war die Polizei an ihn herangetreten und hatte ihn befragt; seine damaligen Angaben rückten ihn nach Auffinden der Leiche in den Fokus der Ermittlungen. Eine Durchsuchung seiner Person wie auch einer Wohnung, in der er sich zuvor aufgehalten hatte, bekräftigte den Anfangsverdacht. So konnten bei seiner Habe das Mobiltelefon des Opfers sowie weitere Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft wird Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls stellen, die Vorführung vor den Haftrichter soll noch am Freitag erfolgen.


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