Hessen: Führendes Mitglied von Großfamilie verhaftet

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Im Rahmen eines bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main anhängigen und bei der Frankfurter Kriminalpolizei geführten Ermittlungsverfahrens der den Medien bekannten "Sonderkommission 2804" (SoKo2804) vollstreckte die Polizei am Donnerstag einen Untersuchungshaftbefehl gegen ein führendes Mitglied einer Frankfurter Großfamilie. Zudem durchsuchte sie insgesamt sechs Objekte in Frankfurt am Main und Rüsselsheim und stellte zahlreiche Beweismittel sicher.



Gestern Morgen gegen 06:00 Uhr gelang Beamten der Soko 2804 nach komplexen und langwierigen Ermittlungen die Festnahme eines mit Untersuchungshaftbefehl gesuchten 38-jährigen Mannes, der im Verdacht steht, Schüsse auf ein fahrendes Auto abgegeben zu haben und eine tragende Rolle in dem seit dem Jahr 2021 öffentlich ausgetragenen Konflikt zweier rivalisierender Gruppen zu spielen (siehe dazu https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/5502366 ). Der 38-Jährige wurde durch umfangreiche polizeiliche Maßnahmen in einer Wohnung in Rüsselsheim lokalisiert und durch Spezialkräfte festgenommen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Darüber hinaus durchsuchten die Einsatzkräfte fünf weitere Objekte in Frankfurt am Main, stellten Datenträger und Waffen sicher und nahmen zwei weitere Männer (31 und 32 Jahre alt) vorläufig fest. Sie wurden nach Beendigung der strafprozessualen Maßnahmen in Ermangelung von Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Bereits Ende September gelang es der Sonderkommission nach umfangreichen Ermittlungen, ein Mitglied der Großfamilie festzunehmen. Der 22-jährige Cousin des heute inhaftierten Mannes wurde in der Folge in die Türkei ausgewiesen. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.

Hintergrund:

Bereits zu Beginn des Jahres 2021 kam es in Frankfurt am Main zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Teilen der Großfamilie und einer multiethnischen Gruppierung, bei denen mehrere Personen teils lebensbedrohlich verletzt wurden und im Rahmen derer unter anderem auch Schusswaffen zum Einsatz kamen. Vor dem Hintergrund dieser meist in der Öffentlichkeit ausgetragenen Auseinandersetzungen und den damit verbundenen Gefahren richtete das Polizeipräsidium Frankfurt am Main Anfang Mai dieses Jahres die Sonderkommission 2804 (SoKo2804) ein und ermittelt u. a. wegen mehrerer versuchter Tötungsdelikte.


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