Die Qualität des hessischen Grundwassers

Hessen
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Die Qualität des Grundwassers ist für Hessen sehr wichtig, nicht zuletzt, weil der weit überwiegende Teil unseres Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen wird.



Die regelmäßige Erfassung und Auswertung der Grundwasserqualität ist deshalb eine unverzichtbare Grundlage für den Grund- und somit auch für den Trinkwasserschutz. Mit der Veröffentlichung des Grundwasserbeschaffenheitsberichts 2022 durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) wird die Beschaffenheit des Grundwassers in Hessen anschaulich und allgemeinverständlich dargestellt.

Der Bericht gibt Auskunft zu natürlichen und anthropogenen Einflussgrößen auf die Grundwasserbeschaffenheit. Insbesondere anhand der vergangenen Beschaffenheitsberichte aus den Jahren 2012 und 2017, lassen sich mit dem nun vorliegenden Bericht weitergehende Vergleiche und damit Veränderungen im Grundwasser aufzeigen. 

Nitrat stellt nach wie vor die Hauptbelastung des Grundwassers dar. Dennoch sind hier Erfolge durch die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und die ergriffenen Maßnahmen zu verzeichnen. 

Die Belastung mit Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und deren Abbauprodukten ist in den letzten zwei Jahrzenten insgesamt zurückgegangen. Die Häufigkeit der gefundenen, sogenannten „nicht relevanten Metabolite“, Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln, ist hingegen gestiegen.

Neu ist die erweiterte Betrachtung der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Sie sind die am häufigsten nachgewiesenen organischen Spurenstoffe im Grundwasser.  Die derzeit geltenden Vorsorgewerte für PFAS-Einzelverbindungen im Grundwasser wurden im aktuellen Zeitraum hessenweit an lediglich zwei Messstellen des Landesgrundwasserdienstes überschritten.

Der Grundwasserbeschaffenheitsbericht 2022 bietet durch die systematische Beobachtung der Grundwassersituation eine sehr gute Basis, um vorhandene Belastungen des Grundwassers und deren Entwicklung frühzeitig zu erkennen, damit gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Verminderung eingeleitet bzw. bestehende fortgesetzt werden können. 

Zusammenfassend lässt sich aus Sicht des HLNUG eine positive Bilanz ziehen, was die Qualität des hessischen Grundwassers betrifft, wobei es aber noch Verbesserungspotenzial gibt. Insbesondere die Belastung mit Nitrat und PFAS muss weiter reduziert werden.


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