Geleistete Arbeitsstunden in Hessen im Jahr 2023

Hessen
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Im Jahr 2023 betrug das Arbeitsvolumen – also die insgesamt geleistete Arbeitszeit – in Hessen 4,87 Milliarden Stunden. Das waren 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland ebenfalls 0,4 Prozent). Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) mitteilt, stieg die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden in Hessen somit das dritte Jahr in Folge und übertraf erstmals wieder das Vorkrisenniveau von 2019, und zwar um 0,4 Prozent.



Entwicklung in den Wirtschaftsbereichen

Der Zuwachs der geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2023 gegenüber 2022 resultierte, wie bereits im vergangenen Jahr, alleine aus der positiven Entwicklung des Dienstleistungsbereichs. Hier stieg das Arbeitsvolumen insgesamt um 1,1 Prozent. Darunter verzeichnete der Teilbereich „Unternehmensdienstleister“ mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent das größte Plus. Im Produzierenden Gewerbe (einschließlich Baugewerbe) nahmen die geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2023 dagegen um 1,8 Prozent ab, das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete sogar einen Rückgang von 2,4 Prozent.

Jahresarbeitszeit je erwerbstätiger Person

Im Jahr 2023 arbeitete eine erwerbstätige Person in Hessen im Durchschnitt 1 356 Stunden und somit 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr (Deutschland: minus 0,3 Prozent). Je nach Stellung im Beruf gab es erhebliche Unterschiede: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten 2023 durchschnittlich 1 318 Stunden (minus 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr), Selbstständige und mithelfende Familienangehörige 1 777 Stunden (minus 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Arbeitszeit pro Kopf war auch vom jeweiligen Tätigkeitsbereich beeinflusst: Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ war sie mit 1 641 Stunden am höchsten. Im Baugewerbe betrug die durchschnittlich geleistete Jahresarbeitszeit 1 516 Stunden, im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) 1 417 Stunden. In den Dienstleistungsbereichen war die durchschnittlich geleistete Jahresarbeitszeit mit 1 331 Stunden insgesamt am geringsten. Die Unterschiede in den Wirtschaftsbereichen ergeben sich in erster Linie durch das unterschiedliche Ausmaß, in dem Vollzeitarbeit bzw. andere Beschäftigungsformen – z. B. Teilzeitarbeit – eingesetzt wurden.

Arbeitsvolumen und Erwerbstätigenzahl im Vergleich

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm in Hessen im Jahr 2023 um 1,0 Prozent zu. Im ersten Corona-Jahr 2020 ging sie im Vorjahresvergleich um moderate 0,8 Prozent zurück. In den Jahren 2021 und 2022 stieg sie im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr um 0,2 bzw. 1,3 Prozent an. Das Arbeitsvolumen sank im Jahr 2020 um 5,2 Prozent und nahm in den Folgejahren 2021 und 2022 wieder um 2,8 bzw. 2,6 Prozent zu. Diese Entwicklungen sind vor allem auf den unterschiedlich starken Einsatz von Kurzarbeit in den Jahren 2020 bis 2022 zurückzuführen. Kurzarbeitende zählen gemäß der international gültigen Regeln zu den Erwerbstätigen, ihre aufgrund der Kurzarbeit nicht erbrachte Arbeitszeit wird im Arbeitsvolumen jedoch nicht erfasst.


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