Menge der entsorgten Abfälle in Hessen gesunken

Hessen
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In Hessen haben die Abfallbehandlungsanlagen im Jahr 2022 rund 8,2 Millionen Tonnen Abfälle zur Entsorgung angenommen. Das waren 4,9 Prozent weniger als im Jahr 2021 (Gesamtsumme 2021: 8,7 Millionen Tonnen). Im Vergleich zum Jahr 2018, in dem noch eine Gesamtkapazität der Entsorgungsanlagen von 9,1 Millionen Tonnen notwendig gewesen war, nahm die Menge um 9,6 Prozent oder 0,9 Millionen Tonnen ab.



Ein Fünftel der Abfälle aus anderen Bundesländern

Mit 6,4 Millionen Tonnen stammten 2022 mehr als drei Viertel (78,1 Prozent) der zur Entsorgung angenommene Abfällen aus Hessen. 1,7 Millionen Tonnen (20,3 Prozent) wurden aus anderen Bundesländern und 0,1 Millionen Tonnen (1,6 Prozent) aus dem Ausland angeliefert.

Nach erfolgter Sortierung oder Behandlung gaben die Abfallentsorgungsanlagen insgesamt fast 4,4 Millionen Tonnen Abfälle weiter. Davon wurden 3,2 Millionen Tonnen (74,3 Prozent) zur weiteren Abfallverwertung in anderen Abfallentsorgungsanlagen abgegeben. 0,9 Millionen Tonnen (19,7 Prozent) wurden als Sekundärrohstoffe, Produkte oder Zuschlagstoffe zurück in den Wirtschaftskreislauf geführt. Die restlichen 0,3 Millionen Tonnen (6,0 Prozent) wurden der Abfallbeseitigung zugeführt.

Biologische Behandlungsanlagen mit besonders hohem Wertstoffgewinn

Biologische Behandlungsanlagen führten mit 0,5 Millionen Tonnen eine besonders hohe Menge an Produkten und Sekundärrohstoffen zurück in den Stoffkreislauf. Das entsprach 78,3 Prozent der von diesen Anlagen abgegebenen Abfälle und Stoffe. In diesen Anlagen wurden insbesondere die Abfälle aus der Biotonne, der Landwirtschaft und der Herstellung von Nahrungsmitteln sowie Klärschlämme behandelt. Schredderanlagen gaben 0,3 Millionen Tonnen (54,8 Prozent) und Bodenbehandlungs-, Co-Vergärungs- und sonstige Behandlungsanlagen 0,1 Millionen Tonnen (6,6 Prozent) Produkte und Sekundärrohstoffe ab.

Zunahme von Bau- und Abbruchabfällen

2022 wurden 14,6 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle zur Entsorgung und Aufbereitung angenommen. Das waren 1,1 Millionen Tonnen bzw. 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber 2018 stieg die Gesamtmenge der Bau- und Abbruchabfälle 2022 um 0,7 Millionen Tonnen bzw. 4,7 Prozent. Fast die gesamte Menge (14,3 Millionen Tonnen bzw. 97,9 Prozent) wurde 2022 in Verwertungsverfahren aufbereitet, recycelt, energetisch verwertet oder als Bau- und Füllmaterial genutzt. Die übrigen 0,3 Millionen Tonnen (2,1 Prozent) wurden in Abfallverbrennungsanlagen oder auf Deponien beseitigt.

Hinweise:

Die Mengenangaben enthalten Doppelzählungen: Einen Teil der Abfallmengen nehmen nacheinander mehrere Abfallentsorgungsanlagen an und geben sie, ggf. nach einer Sortierung oder Behandlung, an eine nachfolgende Behandlungsstufe oder zur Beseitigung weiter.


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