Rapsblüte bereichert hessische Kulturlandschaft

Hessen
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Welche Vielfalt die heimische Ölpflanze Raps mit sich bringt, darüber informierten Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Thomas Eller, Vorsitzender der Hessischen Erzeugerorganisation für Raps, Susanne Ries, Betriebsleiterin sowie die Hessische Rapsblütenkönigin Leonie I. beim Pressegespräch zur Rapsblüte in Münster.



Karsten Schmal erklärte, welche Bedeutung der Raps für Landwirtschaft und Verbraucher hat und gab einen Überblick zu aktuellen agrarpolitischen Entwicklungen. Anschließend beschrieb Betriebsleiterin Susanne Ries die Entwicklung des Rapsanbaus in ihrem Betrieb.

Weitgehende Vollblüte in Hessen
„Aktuell zeigt sich der Raps bis nach Mittelhessen und teilweise darüber hinaus in der Vollblüte,“ sagte HBV-Präsident Karsten Schmal in seinem Statement. Grund für den schnellen Start der Rapsblüte seien die milden Temperaturen im März und Anfang April. Die etwas gestiegene Anbaufläche von 48.300 Hektar Winterraps sei erfreulich, denn der Rapsanbau beinhalte viele Vorteile: „Raps bietet mehrere pflanzenbauliche Vorteile für die Fruchtfolge, zudem ist er u.a. eine wertvolle Bienennahrung, gesundes Speiseöl und hochwertiges Tierfutter.“ Wer in diesem Jahr Raps auf seinen Flächen stehen hat, sei jedoch von der aktuellen Preissituation eher ernüchtert. Der Krieg in der Ukraine zeige weiterhin Auswirkungen auf die Agrarmärkte. „Die Preise für Getreide sind auf sehr niedrigem Niveau. Dafür sind insbesondere auch Mengen verantwortlich, die aus Russland auf den Weltmarkt kommen und die Preise belasten,“ erklärte Schmal.

Mehrbelastung kompensieren
„Zudem brauchen die Landwirte endlich konkrete politische Zugeständnisse, die den Wegfall der Agrardiesel-Beihilfe kompensieren. Die Bundesregierung muss hier umgehend Lösungen anbieten,“ forderte der HBV-Präsident. „Landwirte denken und wirtschaften in Generationen – dieser Gedanke sollte sich endlich auch in der Politik widerspiegeln und den Landwirten verlässliche politische Rahmenbedingungen bieten.“

Aktiver Klimaschutz durch Rapsanbau
Thomas Eller erläuterte die Vermarktung von nachhaltig erzeugtem hessischem Raps sowie die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der heimischen Ölpflanze mit dem Schwerpunkt Biokraftstoffe. „Die hessischen Bauern leisten mit dem Rapsanbau einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz: Der Kreislauf geht vom Rapsacker über die Ölmühle in den Tank und zusätzlich in den Futtertrog zur Lebensmittelerzeugung“, erklärte Thomas Eller. Um die schweren landwirtschaftlichen Arbeiten klimaschonend durchführen zu können, seien Biokraftstoffe hervorragend geeignet. „Durch den Wegfall der Agrardiesel-Förderung bietet sich die Rückkehr der Steuerbefreiung für Biokraftstoffe in der Landwirtschaft an. Wir hoffen, dass die Politik uns diesen Weg wieder ermöglichen wird.“

Erstes Amtsjahr als Rapsblütenkönigin
Die hessische Rapsblütenkönigin Leonie Mäser, Leonie I., berichtete von ihren Erfahrungen und persönlichen Highlights aus ihrem ersten Amtsjahr als Hessische Rapsblütenkönigin: „Ich hatte ein tolles erstes Amtsjahr, in dem ich viele schöne Veranstaltungen besucht habe und wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Ich hoffe, dass ich im zweiten Jahr daran anknüpfen kann.“


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