60 Auszubildende beim Startertag der Elektroinnung

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Nach dem Testlauf im vergangenen Jahr ist die Elektroinnung Main Kinzig beim sogenannten Startertag für Auszubildende diesmal in die Vollen gegangen.



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60 Berufsanfänger begrüßte Innungsobermeister Walter Ebert am Sitz der Kreishandwerkerschaft Hanau an der Martin-Luther-King-Straße. Das waren doppelt so viele wie 2019, als die heimische Innung erstmals das von der Elektro-Innung Wiesbaden bereits erprobte Modell angeboten hatte. Die hohe Teilnehmerzahl lässt sich auch dadurch erklären, dass der Startertag diesmal den Status einer Pflichtveranstaltung hatte. „Wir sehen einfach, wie wichtig es ist, dass die jungen Leute ein paar grundlegende Dinge mit auf den Weg bekommen“, so Ebert.

Es handele sich um Lehrinhalte, den die Berufsstarter in den Betrieben oftmals gar nicht oder nur am Rande mitbekämen, weil dafür im täglichen Geschäft die Zeit fehle. Ganz wichtig sei beispielsweise das richtige Auftreten gegenüber dem Kunden. Diese Verhaltensregeln gab es an dem Startertag unter dem Arbeitstitel: „Knigge für Handwerker“. Ein weiteres wichtiges Element war die Sicherheitsunterweisung. Gerade im Elektrohandwerk sei diese elementar, um Arbeitsunfälle zu verhindern, weiß Ebert selbst aus langjähriger Berufserfahrung. Für diesen Aspekt hatte die Elektroinnung wie bereits im Vorjahr einen erfahrenen Dozenten des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Hessen Rheinland/Pfalz (FEHR) eingeladen.

Der Schulungstag in Hanau stand natürlich auch im Zeichen der Corona-Pandemie. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt, damit große Ansammlungen vermieden werden konnten. Die Pandemie prägte jedoch nicht nur den Ablauf des Tages, sondern wurde selbstredend auch als Teil der Arbeitssicherheit thematisiert. „Wir müssen damit zumindest mittelfristig leben“, so Ebert.

Insgesamt zeigte sich der Obermeister zum Start ins neue Ausbildungsjahr mit der Situation in den Firmen sehr zufrieden. In den heimischen Innungsbetrieben werde die Ausbildung nach wie vor sehr ernst genommen. Viele Betriebe seien trotz erschwerter Bedingungen bereit, weiter auszubilden. „Wahrscheinlich wären es noch mehr, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen es zuließen“, so Ebert, der dafür bekannt ist, dass er mit Kritik an der Politik nicht zurückhält. Beispielsweise müsste es seiner Meinung nach einfacher sein, einen Auszubildenden auch freisetzen zu können, wenn die Chemie zwischen Lehrling und Betrieb nicht stimme. Denn manch ein Handwerksmeister habe in den vergangenen Jahren schlechte Erfahrungen gemacht und sei jetzt sehr vorsichtig geworden.

Erfreut vom großen Zuspruch der Veranstaltung zeigte sich auch Nicole Laupus, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Hanau und Leiterin des der KH angeschlossenen Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ). „Wir freuen uns, dass wir sie hier bald alle zu überbetrieblichen Kursen wieder begrüßen dürfen“, sagte Laupus.

Foto: Ein Teil der neuen Auszubildenden mit Obermeister Walter Ebert (ganz links) und Geschäftsführerin Nicole Laupus (dritte von links).


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