61 junge Menschen beginnen Ausbildung bei AQA in Rothenbergen

Ausbildung
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21 Frauen und 40 Männer haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei der kreiseigenen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) begonnen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hieß Geschäftsführer Hans-Jürgen Scherer die neuen Auszubildenden herzlich willkommen: „Trotz Corona-Pandemie und obwohl die Möglichkeiten zur beruflichen Orientierung wegen der mit der Pandemie verbundenen Maßnahmen stark eingeschränkt sind, können wir 61 neue Auszubildende begrüßen. Das ist etwas ganz Besonderes und ich freue mich sehr darüber“, sagte Hans-Jürgen Scherer.



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Anschließend rief er das Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft in Erinnerung: „Als kommunaler Bildungsträger wollen wir berufliche Perspektiven schaffen. Wir helfen Menschen bei dem Einstieg oder bei der Rückkehr ins Berufsleben. Idealerweise in Berufe, die in Wirtschaft, Handwerk und Industrie gefragt sind.“

„Die AQA leistet einen wertvollen Beitrag, um dem Fachkräftemangel im Main-Kinzig-Kreis entgegenzuwirken. Menschen zu qualifizieren und in Arbeit zu bringen, ist nicht nur für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft von großer Bedeutung, sondern auch für die Betroffenen selbst. Denn eine Berufstätigkeit bedeutet auch Teilhabe, sie sorgt für wirtschaftliche Sicherheit und ist ein wichtiger Faktor, um für die Rente vorzusorgen. Auch das müssen junge Menschen berücksichtigen, wenn sie ihre beruflichen Lebenspläne verwirklichen“, erklärte Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende der AQA.

42 der Ausbildungsplätze, von denen 19 mit geflüchteten Menschen besetzt sind, werden integrativ angeboten; 19 sind wiederum Kooperationen mit externen Ausbildungsbetrieben. Hier sind zwei Plätze mit geflüchteten Menschen besetzt. AQA fungiert dabei als Ausbildungsbetrieb, erbringt die Fachtheorie, stellt die sozialpädagogische Begleitung und den ausbildungsbegleitenden Unterricht sicher. Der Kooperationsbetrieb erbringt die Fachpraxis und stellt die spätere Übernahme in Aussicht. Insgesamt wird im Ausbildungsjahr 2021 in 14 Berufen ausgebildet, darunter Berufe wie Koch und Köchin, Fachkraft für Metalltechnik und Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Büromanagement. Besonders groß war das Interesse an einer Ausbildung zum Maler und Lackierer beziehungsweise zur Malerin und Lackiererin. Aus diesem Grund wurde in Gebäude 3 auf dem Gelände der AQA innerhalb weniger Wochen eine entsprechende Lehrwerkstatt geschaffen.

Den Neuen wünschte der Geschäftsführer Kraft und Durchhaltevermögen. „Eine gute Ausbildung ist auf dem Arbeitsmarkt das wichtigste Kapital und Basis für ein erfülltes Berufsleben. Wenn Unterstützung gebraucht wird, ganz gleich ob es um Nachhilfe, fachsprachliche Probleme oder private Herausforderungen geht, sprechen Sie uns an. Gemeinsam finden wir eine gute Lösung.“ Ferner berichtete Hans-Jürgen Scherer, dass 90 Prozent der Auszubildenden, die ihre zwei- oder dreijährige Ausbildung bis zum Schluss durchhielten und die Abschlussprüfung absolvierten, diese auch erfolgreich bestehen. „Es würde mich freuen, wenn diese Aussicht Sie alle nachhaltig motiviert.“

Betriebsrat und Berater für Berufsausbildung in außerberuflichen Ausbildungen Dominik Welsch wünschte den neuen Auszubildenden Glück und Erfolg: „Es gibt Phasen, in denen es gut läuft und Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Das ist normal, deshalb mein Ratschlag: Bleiben Sie dran. Mit Spaß und Freude, Ausdauer und unserer Unterstützung kann die Ausbildung bei uns jede und jeder schaffen.“ Auch Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA), fand motivierende Worte: „Wir glauben an Sie und möchten Ihnen einen guten Start ins Berufsleben bereiten.“ Es sei eine hervorragende Entscheidung der Anwesenden gewesen, eine Ausbildung aufzunehmen. Dieser Schritt berge die Hoffnung auf eine gute Zukunft. Die Vorstandsvorsitzende wünschte allen Anwesenden, dass sich diese Hoffnung erfüllen möge. Susanne Simmler wünschte allen Azubis einen erfolgreichen Start in die Ausbildung und bedankte sich auch beim Team der Ausbilderinnen und Ausbilder, die sehr engagiert zum Erfolg der Auszubildenden beitragen.

Foto: 61 Auszubildende haben in diesem Sommer ihre Ausbildung bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) aufgenommen. Begrüßt wurden sie von AQA-Geschäftsführer Hans-Jürgen Scherer (erste Reihe, Fünfter von links) und Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des Kommunalen Centers für Arbeit (links neben ihm).


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