Ausstellung im Main-Kinzig-Forum: Zeitreise 100 Jahre Radio

Eine Skala mit vielen Sendestationen, UKW Technik und das Magische Auge waren Markenzeichen der deutschen Rundfunkindustrie nach dem zweiten Weltkrieg.

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Eine Zeitreise durch 100 Jahre Radiogeschichte in Deutschland startet am 13. Oktober im Forum des Landratsamt in Gelnhausen. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Thorsten Stolz (SPD) präsentiert das Radio-Museum Linsengericht bedeutende Meilensteine der Rundfunkentwicklung zwischen 1923 und 2023. Neben Exponaten des Vereins tragen zwei Leihgaben des Museums für Kommunikation in Frankfurt zur Attraktivität bei: Zum Einen der Einheitsempfänger E 1 zum anderen ein Originalmikrofon aus der Zeit von Philipp Reis, einem gebürtigen Gelnhäuser.



Im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung wird der langjährige Intendant des Hessischen Rundfunks, Manfred Krupp, die Rundfunkgeschichte Revue passieren lassen. Nach Grußworten – unter anderem vom Schirmherrn Landrat Thorsten Stolz – ist eine Führung durch die kleine Ausstellung mit Erläuterungen des techn. Beirates des Vereins, Wolfram Henkel, vorgesehen. Die Eröffnung wird musikalische umrahmt von der Schulband des Grimmelshausen-Gymnasiums unter Leitung von Sebastian Eichenauer.

Die Ausstellung, die zwischen dem 13. und 27. Oktober während der Öffnungszeiten des Landratsamtes öffentlich zugänglich ist, präsentiert technische Zeitzeugen aus den wichtigsten Epochen des Rundfunks: Angefangen von den ersten Detektoren sowie einfachen Röhrenempfängern über die Zeit des Dritten Reiches bis hin zur Nachkriegszeit und der Einführung der Ultra-Kurz-Welle (UKW) bis hin zur Moderne vermitteln die Exponate einen Einblick in die Unterhaltungselektronik in den vergangenen 100 Jahren. Abgerundet wird die Zeitreise mit einem Blick in die „Radioklinik“. Diese Abteilung des Radio-Museums bietet für jedermann Hilfestellung bei der Instandsetzung von historischen Radios an.

Wie der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Ruf, erklärte, sei diese Ausstellung die einzige dieser Art im Großraum Rhein-Main und Süddeutschland, weil die süddeutschen Museen unter anderem in Bad Laasphe und Fürth derzeit nicht geöffnet sind. Ruf dankte bei dieser Gelegenheit allen Beteiligten, die diese Zeitreise möglich gemacht haben. Schließlich sei Deutschland mit Blick auf die Rundfunktechnik in der Vergangenheit ein international bedeutender Standort gewesen. Deswegen sei es besonders für junge Leute eine interessante Möglichkeit, historische Technik „hautnah“ zu erleben.

Über die 100jährige Geschichte des Rundfunks ist vom Hessischen Rundfunkt unter Mitwirkung des Radio-Museums ein live Fernsehbeitrag unter der Rubrik „hallo hessen“ am 27. Oktober 2023 geplant. Die Öffnungszeiten des Bürgerportals in Gelnhausen sind montags bis mittwochs, 8 bis 16 Uhr, donnerstags, 8 bis 18 Uhr, sowie freitags von 8 bis 13 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

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Eine Skala mit vielen Sendestationen, UKW Technik und das Magische Auge waren Markenzeichen der deutschen Rundfunkindustrie nach dem zweiten Weltkrieg.


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