Sei-Smart-Tage sind an Henry-Harnischfeger-Schule

Ältere Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlpflicht-Kurs Mediation und Sei-Smart bereiteten sich intensiv auf ein vierstündiges Programm für die Jahrgänge 5 und 6 zu den Themen Cybermobbing und Cybergrooming vor. Selbstständig führten die geschulten älteren Schülerinnen und Schüler ihren erarbeiteten Ablauf mit Spielen, Filmsequenzen, Diskussionen und anschließendem Meinungsbarometer in den Klassen 5 und 6 durch.

Die Schülerinnen und Schüler des Kurses Mediation und Sei-Smart fungieren an der Henry-Harnischfeger-Schule als Ansprechpartner für die jüngeren Jahrgänge im Umgang mit digitalen Medien. Das Sei-Smart-Projekt wird anteilig finanziert durch die Schwenninger Krankenkasse und den Schul-Förderverein. Elke Ziegler, die das Projekt maßgeblich betreut, erklärt hierzu: „Es ist uns wichtig, dass nicht der Erwachsenen-Zeigefinger das online-Verhalten der Kinder maßregelt, sondern Jugendliche aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz über die Gefahren im Netz berichten und auf Augenhöhe Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. In Schüler-Schüler-Gesprächen kommen oftmals erst das wahre Nutzungsverhalten und reale Vorfälle zur Sprache, die ohne Anwesenheit der Klassenlehrkraft besprochen werden.“

Als nächstes Projekt bereiten die Sei-Smart-Agents einen Elternabend zum Thema Cybermobbing vor. Bereits im letzten Schuljahr waren die Eltern der Jahrgänge 5 und 6 tief beeindruckt von dem durch Schülerinnen und Schüler geleiteten Elternabend. Hier wurde einigen Eltern die Augen in Sachen Medienkonsum und Gefahren im Netz geöffnet, da die Jugendlichen Ergebnisse ihrer anonymen Schüler-Umfragen veröffentlichten und so die tatsächlichen Nutzungszeiten und -inhalte zu Tage traten.

Jüngere Schülerinnen und Schüler werden durch ihre älteren Mitschülerinnen und Mitschüler, die zu Sei-Smart-Agents ausgebildet wurden, über den sichereren Umgang im Netz geschult.