Trotz Niederlage: White Wings zeigen Aufwärtstrend

Basketball
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Es ist bis dato eine schwere Saison für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau.



Nach zwei starken Partien zum Saisonauftakt sowie dem Sieg gegen die Hamburg Towers war ein Abwärtstrend erkennbar. Die schlechte Nachricht des siebten Spieltags: Auch im auswärts gegen die VfL Kirchheim Knights setzte es mit 87:73 eine Niederlage. Die gute Nachricht: Offensiv wie defensiv präsentierte sich das Team deutlich stabiler und agiler.

Der Sieg für Kirchheim ist vor allem auf einen Faktor zurückzuführen: „Sie waren absolut stark aus der Distanz“, sagt White-Wings-Headcoach Simon Cote nach dem Spiel. Gerade in der ersten Hälfte schien beinahe jeder Wurf zu treffen – 11 von 16 Dreiern fanden ihr Ziel. „Auch hier waren wieder ein paar offene, zu einfache Würfe dabei. Aber sie haben vor allem etliche gedeckte, schwierige Würfe getroffen“, so Cote weiter.

So lässt sich auch erklären, warum Kirchheim sich schon früh im Spiel absetzen konnte – bereits kurz vor Schluss des ersten Viertels führten sie erstmals zweistellig (21:11). Trotzdem gaben sich die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau nicht auf. Gerade im zweiten Viertel zeigten sie sich bissig, kamen immer wieder in eine Punkteserie und ließen so den Vorsprung schmelzen. Vier Minuten vor der Halbzeit trennten beide Teams beispielsweise nur noch sechs Punkte.

Ausschlaggebend für die Niederlage dürfte am Ende vor allem das dritte Viertel gewesen sein. „Da haben die Knights einige Big Plays gemacht und sich so wieder abgesetzt“, analysiert Cote. Zufrieden ist er dabei aber vor allem mit einem Umstand: „Als wir in der zweiten Minute des dritten Viertels mit 16 Punkten hinten lagen, war die Gefahr groß, dass wir einfach aufgeben. Das haben wir nicht getan, wir haben gekämpft.“ So war es erneut möglich, ranzukommen – auf zwischenzeitlich nur noch zehn Punkte Unterschied.

Gut lief es vor allem im vierten Viertel, das die White Wings für sich entscheiden konnten. „Auch da zeigte sich: Wir haben nicht aufgegeben, sondern den Kampf angenommen.“ Gerade Luquon Choice und Till-Joscha Jönke, aber auch Kalidou Diouf hatten an diesem Abend immer wieder wichtige Punkte erzielt. Dennoch musste die Mannschaft stetig einem Rückstand hinterherlaufen – das hatte am Ende zu viel Kraft gekostet, die Niederlage war nicht zu verhindern.

Auf der Habenseite stand eine gute Dreierquote von 38 Prozent, außerdem wurden sämtliche Freiwürfe getroffen. Insgesamt 19 Assists machten deutlich, dass auch offensiv der Ball besser lief, als noch in den Vorwochen. Zudem wurde die Fehlerquote reduziert: Gerade einmal zehn Turnover leisteten sich die White Wings. Zum Vergleich: gegen Baunach waren es 18. Knackpunkt waren aus Sicht des Headcoaches eher die Würfe aus kurzer Distanz: „Da treffen wir zu häufig Würfe nicht, die wir machen müssen. Auswärts kann man gegen ein gutes Team nur schwer gewinnen, wenn Layups, die sitzen müssen, daneben gehen.“

Dennoch fällt Cotes Fazit positiv aus. „Klar, wir haben verloren und das ist frustrierend. Als Team haben wir heute aber einen Schritt nach vorne gemacht, sowohl was unsere Offensive, als auch unseren generellen Kampf betrifft. Gerade im Vergleich zur Vorwoche haben wir uns viel besser präsentiert. Darauf müssen wir aufbauen.“

Highlights aus der Partie sowie die Pressekonferenz können im Livestream-Channel der HEBEISEN WHITE WINGS Hanau unter https://airtango.live angesehen werden.

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:

Jordon Talley (3 Punkte/2 Rebounds/1 Assist)
Josef Eichler (0/1/1)
Till-Joscha Jönke (19/6/5)
Dorian Pinson (8/3/4)
Jeramie Woods (6/2/2)
Tom Zott (0/0/0)
Luquon Choice (21/1/3)
Alexander Angerer (6/6/3)
Jaleel Crawford (0/0/0)
Benedikt Nicolay (0/0/0)
Kalidou Diouf (10/5/0)


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