Starke Aufholjagd reicht nicht zum Derbysieg

Basketball
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Samstagabend. Primetime – 18 Uhr. Hessenderby! Gibt es etwas Besseres? Natürlich nicht!



Die FRAPORT SKYLINERS tun sich lange schwer mit Gießen, verlieren die ersten drei Viertel und kämpfen sich dank eines starken vierten Viertels nochmal heran. Zwischenzeitlich gelingt es den Frankfurtern die Führung zu übernehmen. Doch Gießen hat schlussendlich mehr Glück und gewinnt das Hessenderby mit 91:90 (21:20 – 30:26 – 21:18 – 19:26). Topscorer der Partie wurde Richard Freudenberg mit 21 Punkten.

Stimmen zum Spiel:
Gordon Herbert: „Gießen spielt sehr guten und leidenschaftlichen Basketball momentan. Sie sollten stolz auf die Art und Weise sein wie sie spielen. Die Atmosphäre ist für beide Teams sehr gut zum Spielen. Wir haben im vierten Viertel sehr gut gespielt und gekämpft. In den Minuten vorher sind wir mit Glück dran geblieben. John Bryant hat wichtige Szenen gehabt und andere Spieler durch seine Pässe besser gemacht. Richard Freudenberg hatte von der Bank ein starkes Spiel für uns."

Ingo Freyer:“ „Ich bin froh, dass wir das Derby gewinnen konnten. Es ist eine absolute Teamleistung gewesen. Jeder ist eingesprungen. Wir hatten gute Läufe. Im letzten Viertel - wenn es eng ist - gehört auch Glück dazu. Respekt an Gordie und die jungen Spieler, die harte und gute Defense spielen. Es ist immer hart gegen Frankfurt zu spielen. Umso mehr freut es mich vor allem hier in Gießen gewinnen zu können. Das ist gerade für die nächsten Wochen sehr wichtig für uns."

Spielverlauf:
Die intensive Stimmung in der Halle überträgt sich sofort auf das Spielfeld. Schnell fallen viele Punkte. John Bryant macht seine Präsenz an beiden Enden des Parketts bemerkbar und feuert die Stimmung damit weiter an. Doch Marco Völler bringt die Halle mit einem schönen And-1 zumindest kurz zum Schweigen – 4:8 (3. Spielminute). Beide Teams schließen überwiegend in der Zone ab und es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch – 12:14 (8.). Nach den ersten zehn Minuten führt Gießen mit 21:20.

Sowohl Gießen als auch Frankfurt finden mehr und mehr den Wurf von außen und duellieren sich weiter auf Augenhöhe – 34:30 (14.). Einen kurzen 6:1 Lauf der Gastgeber unterbindet Gordie und nimmt die Auszeit – 43:37 (17.). Besonders auffällig sind die vielen And-1 Versuche der Gießener. Das nötige Wurfglück von außen (zur Halbzeit 71%) führt dann zu einer 51:46 Führung.

Die Gastgeber kommen besser aus der Kabine und bauen die Führung auf 58:48 aus (23.). Fünf schnelle Punkte von Jason Clark und Erik Murphy lassen die Frankfurter wieder herankommen und zwingen den Gießener Coach zur Auszeit – 62:53 (24.). Die FRAPORT SKYLINERS sind anschließend wieder fokussierter und kämpfen sich Punkt für Punkt an die Führung heran. Das Viertel endet mit 72:64 und läutet die Schlussminuten ein.

Gießen startet wieder stark doch Richard Freudenberg kontert mit einem Dreier – 77:67 (32.). Und die Männer von Gordon Herbert können Crunchtime! Die Defense steht – unter anderem dank Marco Völler, der John Bryant zum Schrittfehler zwingt, einen Steal holt und dabei unsportlich gefoult wird – 81:74 (35.). Mit 2:05 Minuten auf der Uhr ist es so weit! Richard Freudenberg bringt die Frankfurter per And-1 mit 86:87 in Führung! Doch Gießen kommt zurück und erhöht auf 90:87 – Auszeit Frankfurt (39.). Ein Frankfurter ist heute richtig heiß! Richard Freudenberg trifft nervenstark von „Downtown“ zum 90:90! John Bryant verwandelt anschließend nur einen seiner zwei Freiwürfe. Doch dieser eine Punkt entscheidet am Ende das Spiel. Die FRAPORT SKYLINERS verlieren ein dramatisches Hessenderby mit 91:90.

Man of the Match:
20 Punkte und 80% aus dem Feld – Richard Freudenberg war heute on fire! Der Forward hat vor allem in der Crunchtime dafür gesorgt, dass die FRAPORT SKYLINERS nochmal zurückkommen konnten.


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