White Wings: Zu selten an Gameplan gehalten

Basketball
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Es war ein Spiel zweier Hälften, das sich die EBBECKE WHITE WINGS Hanau und der BBC Coburg geliefert haben.



Während beide Teams in der ersten Halbzeit noch weitestgehend auf Augenhöhe spielten und dicht beieinander lagen, entglitt den White Wings das Spiel in der zweiten Hälfte. Hin und wieder konnten die Hanauer den Rückstand zwar verkürzen, unterlagen am Ende aber mit 67:78.

Gut lief es für die Mannschaft von Headcoach Stephan Völkel immer dann, wenn sie sich an den Gameplan hielten und durch schnelle Pässe Druck in Richtung Brett machten. Gerade in der Anfangsphase funktionierte das Spiel über Inside sehr gut und bescherte Josef Eichler bereits im ersten Viertel 10 seiner insgesamt 12 Punkte. "Ich denke schon, dass man an einigen Stellen gesehen hat, was wir vorhatten. Es klappt auch schon über Strecken - leider aber noch nicht über ein gesamtes Spiel", so Völkel.

Der Wendepunkt für das Spiel kam bereits in der 5. Spielminute des zweiten Viertels. Nachdem zwischenzeitlich kurz die White Wings vorn gelegen hatten, erspielte sich der BBC die Führung zurück - und gab sie bis zum Schluss auch nicht mehr aus der Hand. Die Hanauer schafften es jedoch in dieser Phase, die Schlagdistanz niedrig zu halten. Mit 41:42 ging es in die Halbzeitpause.

Vor allem im dritten Viertel begann den White Wings das Spiel zunehmend zu entgleiten. Zwei Mal innerhalb von 2 Minuten gaben sie den Ball ohne Abschluss nach 24 Sekunden ab. Und während Coburg weiterhin offensiv erfolgreich war - allen vor an durch Christopher Wolf, Tidjan Keita und Princeton Onwas, alle mit 17 Punkten -, vergaben die Hanauer zunehmend ihre Würfe. "Leider verfallen wir, wenn das Spiel nicht gut läuft, in alte Gewohnheiten und versuchen, irgendwie von der 3-Punkte-Linie aus zu gewinnen. Das ist allerdings nicht unsere Stärke", lautet Völkels Analyse. 25 Mal versuchten es die Hanauer aus der Distanz, am Ende waren sie aber nur 4 Mal erfolgreich.

Trotz mehrerer Auszeiten und wiederholten Erinnerungen an den Gameplan war auch im letzten Viertel nichts mehr zu holen für Hanau. "Unser Fokus muss sein, einen guten Wurf zu produzieren. Leider haben wir uns zu viele Undiszipliniertheiten geleistet", kritisert Hanaus Headcoach. Hin und wieder wirkte das Offensivspiel zu statisch, um den Werfer in eine gute Position zu bringen. Entsprechend gelang es nicht mehr, den Coburger Vorsprung noch aufzuholen. Endstand: 67:78.

Mit Blick auf die anstehenden Aufgaben zieht Völkel ein klares Fazit: "Wir müssen daran arbeiten, die Dinge die funktionieren, konsequent umzusetzen. Im Training funktioniert es bereits, mit hoher Intensität zu spielen - wir schaffen es aber aktuell noch nicht, das auch dauerhaft im Spiel umzusetzen." Letzteres muss jedoch unbedingt gelingen. Denn auch wenn es in den anstehenden Spielen hauptsächlich gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte geht, haben sich diese Teams noch einmal verstärkt. "Die Ausgangssituation ist also eine andere, als noch vor einigen Wochen."

Für die EBBECKE WHITE WINGS Hanau spielten:

Preston Beverly (17 Punkte/5 Rebounds/2 Assists)
Jovan Mihic (0/0/0)
Jonathan Mesghna (2/1/0)
Jonas Stenger (0/0/0)
Josef Eichler (12/8/0)
Felix Hecker (4/2/1)
Till-Joscha Jönke (12/4/4)
Ryan Beisty (8/4/0)
Jonas Niedermanner (7/1/3)
Luca Eibelshäuser (0/0/0)
Benedikt Nicolay (0/0/0)
Miquel Servera Rodriguez (5/6/6)


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