White Wings wollen sich das Heimrecht sichern

Basketball
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Ein Spiel trennt die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB noch von den Playoffs.



Für vier Teams steht die Platzierung bereits fest - der Rest kämpft noch um den bestmöglichen Tabellenplatz. Mittendrin: Die EBBECKE WHITE WINGS Hanau, die sich mit einem Sieg gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos das Heimrecht in den Playoffs sichern wollen. Denn bereits jetzt steht fest, dass der Gewinner einen der ersten vier Plätze ergattern wird.

"Für uns ist es natürlich eine große Motivation, dieses letzte reguläre Heimspiel zu gewinnen - zumal wir mit Gießen ohnehin noch eine Rechnung offen haben", sagt White-Wings-Geschäftsführer Sebastian Lübeck. Das Hinspiel hatten die Grimmstädter mit ärgerlichen Fehlern - allen voran zu viele Ballverluste und zu wenig defensive Rebounds - verloren.

Doch auch an anderer Stelle hatte es auswärts in Gießen gehapert: "Wir hatten uns fest vorgenommen ihre Leistungsträger in den Griff zu bekommen, das aber nicht passend umgesetzt. Das muss uns am Samstag besser gelingen", so Lübeck weiter. Allen voran sind dabei Johannes Lischka und Wyatt Lohaus zu nennen. Beide erzielen im Schnitt 17,6 Punkte und sind maßgebliche Pfeiler des Gießener Spiels. Doch auch darüber hinaus ist Gießen eine starke Mannschaft: "Sie sind ein erfahrenes Team, das viele Spieler im Kader hat, die bereits in der Bundesliga mitspielen und -trainieren. Dazu kommen dann noch erfahrene Spieler wie Filip Krämer und Hannes Osterwalder", so Lübeck weiter.

Wichtig wird es sein, auf die Erfolge der letzten Spiele aufzubauen, auf die eigenen Stärken zu setzen und mit einem starken Gameplan die Oberhand zu gewinnen. Dann kann es auch gelingen, vor heimischer Kulisse einen wichtigen Sieg einzufahren. Fraglich ist derzeit, ob Jonas Niedermanner eingesetzt werden kann. In der Partie gegen Würzburg wurde der 23-Jährige unbeabsichtigt von einem Ellbogen im Gesicht getroffen und ins Krankenhaus gebracht. "Dort wurde seine Lippe genäht, danach folgten eingehende Untersuchungen. Der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung hat sich dabei nicht bestätigt", so Lübeck. Allerdings muss Niedermanner auf Anraten der Ärzte erst langsam wieder ans Training herangeführt werden. Entsprechend ist derzeit offen, ob er am Samstag spieltauglich ist.

Die Begegnung mit den Gießenern ist für die White Wings zugleich das erste Heimspiel nach dem schlimmen Attentat in Hanau, bei dem zehn Mitbürger der Stadt Opfer eines rassistisch motivierten Verbrechens wurden. "Als Sportmannschaft mit Spielern aus unterschiedlichen Nationen leben die EBBECKE WHITE WINGS Hanau ein gemeinschaftliches Miteinander. Von Rassismus und Hass distanzieren wir uns entschieden", macht Lübeck deutlich. Zu Beginn des Spiels wird es eine Schweigeminute geben, um den Opfern des Verbrechens zu gedenken. Zudem werden die Spieler der White Wings bis zum Ende der Saison mit einem Trauerflor auf dem Trikot auflaufen.

Das Spiel am Samstag, 7. März, beginnt um 19:30 Uhr in der Hanauer Main-Kinzig-Halle.


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