White Wings: Teuer verkauft in Münster

Basketball
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Es ist Playoff-Time in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Für Basketballfans ist es ganz klar die schönste Zeit des Jahres.



Und auch für die WHITE WINGS Hanau ist es ein absolutes Saisonhighlight, sind die Spiele doch eine tolle Belohnung für das starke Comeback der letzten Wochen. Mit den WWU Baskets Münster haben die Hanauer sicherlich einen der schwersten Gegner der Liga gegen sich. Und doch haben sich die Grimmstädter beim 81:72 in Münster über weite Strecken als Gegner auf Augenhöhe präsentiert.

Nach einem etwas verhaltenen Start fanden die Hanauer vor allem in zweiten Viertel einige starke Antworten auf die Spielzüge der klar mit der Favoritenrolle ausgezeichneten Münsteraner. Insbesondere in der Defensive gelang es, Stops zu erzeugen. Auf der Gegenseite funktionierte insbesondere der von Headcoach Marti Zamora bereits im Vorfeld angerissene Gameplan: Schnelle Angriffe und Passspiele brachten die Hanauer nicht nur immer näher heran, sondern am Ende sogar in Führung. Mit 34:36 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Aus dieser wiederum kamen dann die Baskets gestärkt zurück. Schnelle Spielzüge, schnelle Abschlüsse, schnelle Punkte – so lautete die Devise. Nach gerade einmal drei Minuten war bereits ein Sieben-Punkte-Vorsprung wieder hergestellt. Die WHITE WINGS Hanau bewiesen jedoch, dass sie aus den vergangenen Wochen viel gelernt hatten. So ließen sich die Spieler nicht aus der Ruhe bringen, hielten am Gameplan fest und konnten so bis Spielende in Schlagdistanz bleiben.

Für eine erneute Führung sollte es trotz eines guten Schlussviertels jedoch nicht mehr reichen. Und doch überwiegt am Ende des Spiels ein positives Zwischenfazit für die WHITE WINGS Hanau: Gegen einen zumindest auf dem Papier überlegenen Gegner hat sich das Team mit einer guten Mannschaftsleistung teuer verkauft. In einer Woche haben die Hanauer vor heimischem Publikum erneut die Chance, ihr Talent zu beweisen und mit der Unterstützung der White-Wings-Fans vielleicht sogar ein drittes Spiel zu erzwingen.

„Wir sind stolz auf unsere Performance heute – aber wir wollen mehr. Wir hatten Münster da, wo wir sie haben wollten. Wir haben uns auf den Gameplan fokussiert, wurden aber erneut für eine schwache Reboundquote abgestraft. Gerade da haben ihre Spieler den Unterschied ausmachen können. Nächste Woche müssen wir ein bisschen mehr liefern. Nach dem Spiel gegen Gießen sind wir uns sicher, dass unsere Supporter da sein und uns den Extraschub Energie liefern werden, den wir brauchen“, sagt White-Wings-Headcoach Marti Zamora.

Für die WHITE WINGS Hanau spielten:

Dewrell „JD“ Tisdale (17 Punkte/3 Assists/4 Rebounds)
Philip Hecker (11/2/8)
Niklas Krause (13/1/5)
Jonas Stenger (0/0/0)
Stefan Vasovic (6/0/1)
Philipp Walz (6/4/4)
Victor Demetrio (9/1/4)
Luca Eibelshäuser (0/0/0)
Daniel Loh (0/0/2)
Matthias Fichtner (10/1/7)


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