Corona-Betrüger bringen Rentner um Erspartes

Blaulicht
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Die Angst vor dem Coronavirus nutzen Betrüger derzeit immer wieder gezielt, um andere um ihr Erspartes zu bringen. Dabei haben es die Gauner vor allem auf ältere Menschen abgesehen. Die Maschen der Betrüger sind zwar nichts mehr Neues, aber dennoch sehr vielfältig - die Geschädigten werden dabei von Unbekannten angerufen, welche sich als Ärzte, Mitarbeiter von Impfzentren oder auch als Verwandte ausgeben.



Eine momentan häufig vorkommende Masche der Betrüger sind sogenannte "Corona-Schockanrufe". Den Opfern wird dabei am Telefon mitgeteilt, dass sich ein naher Angehöriger an Corona angesteckt habe und zu dessen Behandlung nun dringend Geld benötigt werde. Die Betrüger fordern in dem Zusammenhang häufig fünfstellige Beträge. So ergangen ist es am Freitag einem 77 Jahre alten Mann aus Offenbach, der in der Zeit von 11 bis 12 Uhr von seinem angeblichen Sohn angerufen wurde. Der "Sohn" äußerte, dass er mit Corona im Krankenhaus liege und er nur mit einer teuren Spritze aus Amerika gerettet werden könne. Der konsternierte Senior übergab daraufhin in der Bettinastraße/Ecke Lilistraße mehrere tausend Euro in einer schwarzen Tasche an eine unbekannte Frau, die sich als Mitarbeiterin der Klinik ausgab. Die etwa 30 Jahre alte und zirka 1, 60 Meter große Abholerin flüchtete anschließend zu Fuß in Richtung Goethestraße. Sie wird weiter beschrieben mit dunklen gelockten Haaren und einem dunklen Mantel, eine dunkle Strickmütze sowie einen medizinischen Mundschutz. Die Kripo Offenbach hat hierzu bereits die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Fälle von Trickbetrug am Telefon kommen immer wieder vor. Die Täter sind geschult und gehen äußerst geschickt vor. Immer wieder entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende Schäden.

Die Polizei rät vor diesem Hintergrund:

- Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Gedanken vertraut, einen betrügerischen Telefonanruf zu erhalten. Sprechen Sie mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Möglichkeit solcher Anrufe und wie man darauf reagieren sollte

- Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Seien Sie durchaus skeptisch, wenn sich Personen als Verwandte ausgeben. Fragen Sie Dinge, die nur der richtige Verwandte wissen kann und raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer auf, ihren Namen selbst zu nennen

- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder Ihnen nahestehende Personen

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen

- Auch bei kleinsten Verdachtsmomenten: Wählen Sie den Polizei-Notruf 110 oder wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle

- Hinweise und Tipps zu solchen Betrugstaten finden sich auch auf der Homepage des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) unter: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/corona-straftaten/de/startseite-und-aktionen/corona-straftaten/


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