Hanau und Bruchköbel: Über 80 Auto-Poser kontrolliert

Blaulicht
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Auch wenn auf dem Parkplatz am Kinzigbogen in Hanau vorerst Ruhe eingekehrt zu sein scheint, behält die Polizei die "Raser-Poser-Szene" weiterhin fest im Blick. So wurden am vergangenen Freitagabend zwischen 20 Uhr und 3 Uhr im gesamten Hanauer Stadtgebiet, aber auch in Bruchköbel, insgesamt 82 augenscheinlich "aufgemotzte" Fahrzeuge angehalten und samt Fahrer kontrolliert.



Außer "regulären" Streifen kam an diesem Abend auch eine Provida-Streife der Autobahnpolizei zum Einsatz. Mit der in diesem Zivilwagen verbauten Messtechnik lassen sich Geschwindigkeitsverstöße gerichtsverwertbar auf Video aufzeichnen. Auch wenn ein Betroffener bei einer Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit in der Regel mit einer Anzeige rechnen muss, liegt die Intention der speziell geschulten Beamten in der Aufklärung. Denn überhöhte Geschwindigkeit zählt seit Jahren zu den Hauptunfallursachen und dagegen gilt es aus Sicht der Polizei konsequent vorzugehen. Über einen kleinen Bordmonitor kann einem Ertappten seine oftmals riskante Fahrweise direkt bei der Kontrolle vor Augen geführt werden.

So mancher hat dabei schon kleinlaut zugegeben, dass er seinen Fahrstil selbst gar nicht so abenteuerlich wahrgenommen habe und umgehend Besserung gelobt. Am Freitagabend musste die Provida-Besatzung allerdings keine Messung starten, auch wenn sich vier Fahrzeuge vom Parkplatz der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel hörbar zu schnell entfernten. Dies werten die Beamten als deutliches Indiz dafür, die Szenerie auch in den kommenden Wochen weiterhin zu beobachten. Im Ergebnis wurden am Ende des Einsatzes einige wenige Verstöße gegen Corona-Kontaktbeschränkungen bilanziert.


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