Braucht Deutschland einen Wechsel?

Ei Gude wie
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Braucht Deutschland einen Wechsel? Nach den Umfrageergebnissen zur Bundestagswahl am 26. September 2021 scheint eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler das zu wollen.



Und auch ich meine, ja, wir brauchen einen Wechsel. Die CDU und die CSU gehören in die Opposition. Dort können sie sich erneuern und bei den nächsten Bundestagswahlen 2025 wieder antreten. Ich glaube, mit ihnen sind die anstehenden Probleme nicht zu lösen, zumal sie noch „Altlasten“ mit sich herumschleppen, die sie nur in der Opposition loswerden. Aber auch ein „Neuanfang“ in der politischen Kultur ist dringend nötig. Und das betrifft alle Parteien. Im besonderen Maße nach dem 26. September die regierenden Parteien. Ich meine, dass Politikerinnen und Politiker wieder Verantwortung übernehmen und bei Versagen wieder unaufgefordert gehen müssen. Das Totalversagen deutscher Politik in Afghanistan spricht Bände. Die Forderung Konservativer nach dem Rücktritt des Außenministers zeigt die Misere derer, die hier Rücktritt gerufen haben. Das war wieder einmal typisch für das verkrustete Verhalten. Fehler machen nur die Anderen. Wir sind sauber.

Wo bleibt die Verantwortung des Innenministers und der Verteidigungsministerin? Alleine Letztere scheint einen Hintern in der Hose zu haben. Annegret Kramp-Karrenbauer steht zu dem kollektiven Versagen und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Horst Seehofer und Heiko Maas sträuben sich da energisch. Doch alleine mit Rücktritten 30 Tage vor der nächsten Wahl zu kommen, ist illusorisch und pures Wahlkampfgetöse. Da sind in der Mannschaft von Angela Merkel noch ganz andere „Pfeifen“ versteckt. Ich will nur zwei nennen: Das ist unser Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, der schon längst zurücktreten hätte müssen, und unser Gesundheitsminister Jens Spahn, einem ausgebildeten Bankkaufmann, der im „Geldverbrennen“ dem erst Genannten in nichts nachsteht. Und das ist das Schicksal von Armin Laschet, der ohne Mannschaft turnt. Er müsste erst Merkels „Stall“ ausmisten und mit neuen unverbrauchten Kräften auftreten. So etwas bringt Unruhe im eigenen Lager, Unruhe, die man nicht braucht. Und so sinkt der Stern von Laschet immer tiefer. Er gibt aber auch eine unglückliche Figur ab. Es scheint mir, als könne er kein „Fettnäpfchen“ auslassen.

Ja, Demokratie lebt vom Wechsel, was auch ausgesprochen gut ist. Und so scheint die Zeit gekommen, dass eine andere politische Partei das Heft des Führens übernimmt. Was unserem Land gut zu Gesicht stehen würde. Aber, bis zur Wahl sind es noch 30 Tage, da kann noch einiges geschehen. Schauen wir uns also in Ruhe an, was wir so geboten bekommen. Jeder von uns hat da so seine Vorstellungen. Also ich wünsche mir einen Bundestag mit 598 Abgeordneten ohne Überhangmandate. Mit Überhangmandaten sind es heute 709. Es wird befürchtet, dass es nach dem 26.09. noch mehr werden könnten. Um das zu ändern, müsste die Zahl der Direktmandate von 299 drastisch gekürzt werden. Dagegen sträuben sich aber vor allem die Unionsparteien. Sie wollen scheinbar ihre „Pfründe“ wahren. Ich denke, 200 wären genug. Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 


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