Also ich habe schon reingeschaut, obwohl ich schon Briefwahl gemacht habe, und einmal verglichen, mit welcher Partei oder Liste ich die größte Übereinstimmung habe. Der Wahl-O-Mat ist eine internetbasierte Wahlentscheidungshilfe, die seit 2002 von der Bundeszentrale für politische Bildung betrieben wird. Der Wahl-O-Mat bietet Bürgern die Möglichkeit, durch die Bewertung vorausgewählter politischer Thesen die eigene Meinung mit den Meinungen der zur Wahl stehenden Parteien zu vergleichen. Unter https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/bundestagswahl-2021/ kommt man rein.

39 von 40 Parteien/Listen, die mit einer Landesliste zur Wahl antreten, haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. 38 Thesen werden angeboten und es gibt, wie bei Wahlen üblich, die Möglichkeit der Zustimmung oder der Ablehnung oder aber man sagt "neutral", also weder noch. Schon die 1. These hat es in sich: „Auf allen Autobahnen soll ein generelles Tempolimit gelten.“ Ich denke, das ist längst überfällig. Freie Fahrt für freie Bürger stammt aus dem letzten Jahrhundert und ist nicht mehr zeitgemäß. Mir hat es besonders die These 8, „Alle Erwerbstätigen sollen in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sein müssen“ angetan. Ich bin davon überzeugt, dass das ein großer Schritt zur Bewältigung der Probleme mit der Rente wäre, der, wie vieles andere auch, schon längst überfällig ist. Natürlich braucht eine solche Maßnahme Zeit. In Österreich haben sie bereits 1980 mit der Umstellung angefangen. Zeit, der wir jetzt hinterherrennen. In der Lösung dieses Problems liegt für mich die Zukunft der Rente für unserer Kinder.

Nimmt man dazu noch das Problem der Krankenkassen, wäre das noch eine zukunftsorientierte Entscheidung, die das Klassensystem im Gesundheitswesen lösen könnte. Wir brauchen nur zwei Krankenkassen. Alle Versicherten müssen gleichgestellt sein. Die Frage wurde leider nicht gestellt. Würde aber in unserem Gesundheitssystem so manche Ungerechtigkeit beseitigen.

Oder These 28: „Auf hohe Vermögen soll wieder eine Steuer erhoben werden.“ Da Frage ich mich, warum wurde die eigentlich abgeschafft? Warum sollen sich Wohlhabende nicht an den Kosten unseres Ordnungsstaates angemessen beteiligen? Schauen Sie, wer dafür oder dagegen ist. Aber auch die anderen 35 Thesen sind anschauenswert. In der Gewichtung mag es Unterschiede zwischen uns geben, das scheint mir aber normal zu sein. Für alle, die noch unentschlossen sind und sich eine Orientierungshilfe wünschen, ist der Wahl-O-Mat ein Angebot. Auch mir fehlt der Ansporn, alle Programme der sich zur Wahl stellenden Parteien und Listen zu durchforsten.

Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 


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