Die Entwicklung des Eishockeys in Deutschland

Eishockey
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Eishockey ist eine Mannschaftssportart, die heutzutage in Bezug auf Zuschauerinteresse und Bedeutung auf Platz 2 hinter Fußball steht.



Mittlerweile spielen rund 21.000 Frauen und Männer aktiv Eishockey, das ist weltweit gesehen der neunthöchste Wert. Doch wie kam es dazu, dass sich Eishockey mittlerweile zu Nationalsport Nummer zwei entwickelt hat und immer mehr zum fast übermächtig scheinenden Fußball aufschließen kann?

Alles begann im Jahre 1881 als in Frankfurt die erste Kunsteisbahn eröffnete. Im Jahre 1887 gab es das erste offizielle Eishockeyspiel zwischen dem Akademischen Sport Club Berlin und einer Studentenmannschaft, das 11:4 für Berlin endete. Einige Jahre später wurde dann der Deutsche Eissport-Verband in Berlin gegründet, bei dem Eishockey 1908 ein Teil davon wurde. Rund ein Jahr später trat der Verband als sechstes Mitglied der LIHG bei. Im Jahre 1910 wurden die Berliner Stadtmeisterschaften bereits mit 10 Teams ausgetragen, gleichzeitig wurden in anderen großen deutschen Städten, wie München oder Hamburg, neue Eishockeyclubs gegründet. Dadurch verbreitete sich das Eishockey relativ schnell in Deutschland. Im selben Jahr trug Deutschland bereits Nationalspiele aus und nahm an der Europameisterschaft in der Schweiz teil. Dort konnte man gegen Belgien den allerersten Pflichtspielsieg feiern. 1911 war Deutschland dann schon selbst Austragungsort der zweiten Europameisterschaften und 1912 fand die erste Meisterschaft mit Teams aus ganz Deutschland statt.

Nachdem Deutschland von 1920 bis 1926 aus der LIHG ausgeschlossen wurde, durfte es wieder an internationalen Turnieren teilnehmen. 1928 fand in St. Moritz die erste Weltmeisterschaft, an der Deutschland teilnehmen konnte. Außerdem wurde Deutschland 1930 und 1934 Europameister und erlangte 1932 bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille. Obwohl der Deutsche Eissport-Verband nach dem zweiten Weltkrieg 1946 erneut aus der LIHG ausgeschlossen, gründete sich 1948 in der Bundesrepublik die sogenannte Eishockey-Oberliga, in der die besten Teams aus ganz Deutschland gegeneinander spielen sollten, wobei jedoch die Mannschaften aus Berlin anfangs fehlten. Erster deutscher Meister wurde EV Füssen. In den Folgejahren wurde sowohl die Anzahl der Mannschaften aufgestockt als auch der Modus ständig geändert. Auffällig war nur, dass die ersten Jahre von bayerischen Teams dominiert wurden, wobei allein Füssen sechsmal Meister werden konnte. Währenddessen wurde auch in der DDR die Oberliga eingeführt und der Deutsche Eissport-Verband sowie die DDR wieder in die LIHG aufgenommen.

1958 wurde die Oberliga durch die Eishockey-Bundesliga ersetzt, die ebenfalls aus acht Mannschaften bestand und fortan die höchste deutsche Spielklasse war. Auch in der neuen Eishockey-Bundesliga wurde der Modus immer wieder geändert, wobei sich der EV Füssen trotzdem, bis auf eine Ausnahme, immer durchsetzen konnte. Die Oberliga hingegen wurde in Deutschland zur zweiten Liga. Außerdem wurde 1961/62 für den Amateurbereich die sogenannte Gruppenliga eingeführt.

1963 wurde der Deutsche Eishockey-Bund, kurz DEB, gegründet, der der erste eigenständige Verband in Deutschland war. Desweiteren wurde durch die Einführung einer zweitgeteilten Bundesliga die bayerische Dominanz gebrochen und es wurde mit der Düsseldorfer EG erstmals ein anderer Verein Deutscher Meister.

Ganz anders sah in der DDR aus: Eishockey wurde hier 1970 als nicht förderungswürdige Sportart eingestuft, was zur Folge hatte, dass nur zwei Mannschaften die Meisterschaft unter sich ausmachten(Dynamo Berlin und Dynamo Weißwasser).

Nach einigen weiteren Jahren, in denen unter anderem eine neue 2.Bundesliga gegründet wurde und die Bedeutung des Eishockeysports auch in anderen Teilen Deutschlands immer größer wurde, wechselte 1981 der erste deutsche Spieler in die nordamerikanische Profiliga NHL. Udo Kießling kehrte jedoch bereits nach einem Spiel bei den Minnesota North nach Deutschland zurück. Anders machte es ein paar Jahre später Uli Hiemer, der von 1984 bis 1987 für die New Jersey Devils zum Einsatz kam. Der wohl bekannteste deutsche Eishockeyspieler zu dieser Zeit war jedoch Uwe Krupp, der 1986 in die NHL gewechselt war. Er war der erste deutsche Spieler der den Stanley-Cup gewinnen konnte, und das sogar gleich zwei Mal.

Die NHL und die DEL sind bereits in vollem Gange. Aber auch alle anderen europäischen Ligen oder die Champions Hockey League. Wollen Sie auf diese Wettbewerbe setzen und Ihr Wissen in bares Geld ummünzen? Dann besuchen Sie https://oddspedia.com/de/eishockey/ und genießen Sie eine große Auswahl renommierter Anbieter und Top-Quoten bei allen Eishockeyspielen bzw. -Wettbewerben.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde 1990 die Bundesliga auf 12 Teams erhöht, da der EHC Berlin und der ES Weißwasser zur Liga dazukamen. Fast zur selben wurde auch eine Fraueneishockey-Bundesliga eingeführt und das erste Frauenländerspiel gegen die Schweiz gespielt. Außerdem vereinigten sich auch die Verbände aus dem Osten und Westen zusammen zum Deutschen Eishockey-Bund.

Vier Jahre später wurde die bis heute aktuelle Deutsche Eishockey Liga "DEL" gegründet. Dies lag vor allem an den wirtschaftlichen Problemen vieler Clubs, die ihre Profi-Abteilungen in Kapitalgesellschaften auslagern sollten, um diese in den Griff zu bekommen. Neben dem Ligabetrieb wurde von 2002 bis 2009 auch ein deutscher Eishockey-Pokal ausgetragen, bei dem Mannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga sowie der Oberliga teilnehmen konnten. Dieser wurde auch bei den Frauen ausgespielt und sogar schon ein Jahr früher.

Auch die Nationalmannschaft wurde in den Jahren immer besser und gehörte bis auf einige wenige Ausnahmen fast ausschließlich zu den Top-Nationen in der sogenannten A-Gruppe. Größtes Highlight der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft war die Austragung der Eishockey-WM in Köln und Mannheim. Das Eröffnungsspiel wurde in der Fußballarena des FC Schalke 04 ausgetragen. Das Spiel besuchten unglaubliche 77.803 Zuschauer, was einen neuen Zuschauerrekord für ein Eishockeyspiel bedeutete. Aber auch ansonsten war die WM ein voller Erfolg, da die deutsche Mannschaft bis ins Halbfinale vorstoßen konnte, welches denkbar knapp mit 2:1 gegen Russland verloren wurde. Am Ende reichte es für einen sensationellen 4. Platz.

Auch die Zuschauerzahlen und die Leistungsdichte in der DEL wird immer größer. Da die Liga so ausgeglichen wird fast Jahr für Jahr ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt. Ein weiterer Beleg für die größer werdende Leistungsfähigkeit der deutschen Mannschaften ist das Abschneiden in der 2014 eingeführten Champions Hockey League, bei der sich die Teams aus der DEL mit Mannschaften aus ganz Europa messen. Der EHC Red Bull München konnte dieses Jahr sogar das Finale, das man knapp verlor.

Außerdem wird die DEL auch immer attraktiver für ausländische Stars, die teilweise schon mehrere hundert Spiele in der NHL absolviert haben. Diese wechseln allerdings nicht nur zu den großen Teams wie den Adlern Mannheim oder den Eisbären Berlin, sondern eben auch nach Schwenningen, Bremerhaven oder Straubing.


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