Acht Hundewelpen ausgesetzt: PETA setzt Belohnung aus

Fotos: Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e.V.

Frankfurt
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Am Studentenwohnheim in der Max-von-Laue-Straße in Frankfurt wurden acht Hundewelpen ausgesetzt. Die vermutlich keine zwei Tage alten Tierkinder mussten bei minus 5 Grad in einer verschmutzten Wanne ausharren, bis die Polizei sie am Mittwochabend zum Tierschutzverein Frankfurt brachte. Laut dem Tierheim waren die Welpen bereits völlig unterkühlt. Die Tierheimleitung ruft den Hundehalter dazu auf, die Mutterhündin zu ihren Kindern zu bringen, damit sie sich um ihren Nachwuchs kümmern kann.



Bei den Welpen soll es sich um Labradore oder Golden Retriever handeln.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Hundebabys bei Minusgraden ausgesetzt hat“, so Annika Lewald, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und das Tierheim stattdessen um Hilfe bitten müssen. Die Tierkinder einfach in einer schmutzigen Wanne in der Kälte zurückzulassen und damit ihr Leben zu riskieren, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter und Halterinnen die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistung unterlassen.

Adoptieren statt kaufen
Hunde beim Züchter zu kaufen, verschärft die Notsituation von heimatlosen Tieren. In deutschen Haushalten leben bereits über 10,6 Millionen Hunde [1]. Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter jedoch weiterhin reichlich Nachwuchs – dabei werden jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 350.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt. 25 bis 30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der an der Tat beteiligten Personen zu helfen.

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Fotos: Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e.V.


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