"Dialog im Dunkeln"

Freigericht
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Einen Unterrichtstag der besonderen Art erlebten kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Klasse G6b der Kopernikusschule Freigericht.

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Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Thorsten Weitzel sowie Lehrerin Daniela Dietrich besuchten sie das Dialogmuseum in Frankfurts Osten und alle merkten schnell, dass dies kein gewöhnliches Museum ist. In einem Workshop lernten sie viel über die Welt und das Leben von Benjamin aus Simbabwe, der nur noch vier Prozent Sehkraft hat und der Gruppe zum Beispiel seinen Umgang mit dem Handy erklärte. Und beim Dialog im Dunkeln entdeckten die Kinder anschließend selbst das Unsichtbare und wurden von blinden Mitarbeitern durch absolut lichtlose Erlebnisräume geführt. Insgesamt besteht die Ausstellung aus unterschiedlichen Erlebnisräumen auf 500 Quadratmetern.

Schnell lernte man hier, sich auf andere Sinne zu konzentrieren: Hör- und Tastsinn spielten mit Betreten der Ausstellungsräume für die nächsten 60 Minuten eine entscheidende Rolle. Doch ganz ohne Hilfe wurde niemand gelassen. Neben einem Blindenstock, mit dem Gegenstände, die vor einem auf dem Weg lagen, ertastet werden konnten, lotste der Museumsmitarbeiter die Kleingruppen durch die Ausstellung. Das Gefühl zu wissen, dass man nicht alleine in der Dunkelheit war, gab den Schülern jedenfalls genügend Sicherheit, um sich auf das kleine Abenteuer – das der Rundgang durch die Ausstellung durchaus war – einzulassen. Mal ging es rechts oder links an der Wand entlang, mal sagte der Führer, dass seiner Stimme gefolgt werden soll. War man sich ganz unsicher, nahm er einen auch schon mal an die Hand und führte durch die Dunkelheit. Er wusste auch genau, wo die Exponate standen und animierte die Kinder dazu, die präsentierten Ausstellungsstücke zu erfühlen: Ein Einkaufswagen, eine Hauswand, eine Brücke, ein Auto oder Früchte von einem Obststand waren mit dabei. Auch die Geräusche veränderten sich ständig – vom Vogelgezwitscher zum Stadtlärm. Den Abschluss bildete die Besuch der Dunkelbar, in der es Getränke, Snacks und das Abschlussgespräch mit dem Museumsmitarbeiter gab - natürlich auch bei völliger Dunkelheit.


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