Thomas Sobotzik wird neuer OFC-Geschäftsführer

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Thomas Sobotzik wird neuer Geschäftsführer der Offenbacher Fußball Club Kickers 1901 GmbH.



Er löst damit Andreas Herzog ab, der dieses Amt seit August dieses Jahres innehatte. Herzog bleibt noch bis Ende 2019 für den OFC tätig und kehrt dann auf seine vorherige Position bei der Stadiongesellschaft Bieberer Berg mbH (SBB) zurück. Der 45-jährige Sobotzik kam während seiner Karriere als Fußballprofi zwischen 1994 und 2009 in 265 Begegnungen der 1. und 2. Bundesliga zum Einsatz. In dieser Zeit spielte er unter anderem für Eintracht Frankfurt, den FC St. Pauli, Rapid Wien und den 1. FC Union Berlin.

Nach seinem Karriereende hat Sobotzik im Rhein-Main-Gebiet ein erfolgreiches Personaldienstleistungsunternehmen aufgebaut, in dem er auch Gesellschafter war. Seit Mai 2018 verantwortete Sobotzik als Vorstandsmitglied des Chemnitzer FC die Bereiche Sport und Finanzen. Nachdem trotz einer laufenden Insolvenz dem CFC die Rückkehr in die 3. Liga, der Landespokalsieg und die damit einhergehende Qualifikation für den DFB Vereinspokal gelungen war, trat er Anfang September von seinen Ämtern in Chemnitz zurück. Hintergrund waren die fortwährenden Auseinandersetzungen um die Geisteshaltung von Teilen der aktiven Fanszene. Thomas Sobotzik hatte sich dabei stets mit großer Zivilcourage für die demokratischen Werte in unsere Gesellschaft eingesetzt.

Thomas Sobotzik (OFC-Geschäftsführer): "Auch wenn ich nicht hier geboren bin, sehe ich mich als Kind der Region. Der OFC ist ein Traditionsverein mit ruhmreicher Vergangenheit. Ich danke Joachim Wagner und seinem Team für die guten Gespräche, die wir seit September geführt haben. Für mich war die pragmatische Herangehensweise der Verantwortlichen der ausschlaggebende Punkt, dieses Engagement einzugehen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass mit Geschlossenheit in Offenbach einiges möglich ist und wir den eingeschlagenen Weg weiter gehen. Sport, Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam mit den Fans in eine Richtung ziehen. Dafür werde ich mich zu hundert Prozent engagieren. Ich bitte darum, das derzeitige Trainerteam maximal zu unterstützen. Steven Kessler hat für seinen Verein eine Aufgabe übernommen, um die er sich nicht gerissen hat, die er mit sehr hohem Engagement Tag für Tag ausfüllt. Es ist noch verfrüht, ein konkretes Datum zu nennen, wann der neue Trainer vorgestellt wird. Ich werde mir so schnell wie möglich ein umfassendes Bild machen. Das Ziel muss sein, unseren Fans wieder das Gefühl des Siegens zu schenken."

Joachim Wagner (Präsident des OFC Kickers 1901 e.V.): "Die Stadt Offenbach hat uns seit der Wahl unseres Präsidiums sehr unterstützt, dafür sind wir sehr dankbar. Zurückblickend stellen wir fest, dass Andreas Herzog zu schnell war, und seine bis eigentlich zum Ende der laufenden Saison geplante Arbeit weitestgehend abgeschlossen hat. Er scheidet zum 31. Dezember aus. Wir hoffen, ihn irgendwann in den Gremien der Kickers wiederzusehen. Wir haben mit Thomas Sobotzik viele Gespräche geführt und waren von ihm als Person, von seinen fachlichen Fähigkeiten sowie von seinem Netzwerk beeindruckt. Er hat klare Ziele, die zu unserer Vision von Kickers Offenbach passen. Der Vertrag wurde zunächst für zweieinhalb Jahre abgeschlossen. Wir freuen uns auf eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit."

Andreas Herzog (OFC-Geschäftsführer): Manche Dinge im Leben sind schneller zu Ende, als ursprünglich angedacht. Dank der großen Unterstützung aller Beteiligten ist es uns gelungen, Transparenz in die wirtschaftlichen Abläufe zu bringen. Die meisten Dinge funktionieren nur dann, wenn man zusammensteht, das ist uns in den letzten Monaten sehr gut gelungen. Die Arbeit beim OFC hat mir großen Spaß gemacht. Es war und ist mir eine Ehre, ein Teil der großen Kickers-Familie zu sein."


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