Medienkompetenz-Workshop an Kreisrealschule

Gelnhausen
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Ist ein Leben ohne „WhatsApp“möglich? Schwierig! Eine nicht repräsentative Umfrage unter Schülerinnen und Schüler der Kreisrealschule Gelnhausen ergab, dass über 90 Prozent der 132 Sechstklässler „Whats-App“ benutzen.



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Grund genug für Christian Zeller, Lehrer für Sucht –und Gewaltprävention an der Kreisrealschule, einen Projekttag für die Klassen 6a, 6b, 6c, 6d und 6e zu planen mit dem Schwerpunkt eine Medienkompetenz für „WhatsApp“ zu erzielen. Zwar ist die App offiziell erst ab einem Alter von 16 Jahren zulässig und bedarf bei der Nutzung durch jüngere Schülerinnen und Schülern der Zustimmung der Eltern, doch zeigt der Alltag, dass die meisten der Schülerinnen und Schüler die App bereits wesentlich früher und ein Teil dieser Schüler auch in einer sehr intensiven Weise nutzen. Grund genug, diesem Bestandteil des Alltags vieler junger Menschen auch im schulischen Rahmen einen festen Platz zuzuweisen.

Das Besondere an dem Projekttag: Nicht ihre Lehrerinnen und Lehrer gingen mit den 6. Klassen wesentliche Grundlagen von „WhatsApp“ durch, das übernahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a. „Hinsichtlich der Nutzung der neuen Medien sind die älteren Schüler absolute Fachleute auf dem Gebiet“, sagte Schulleiter Michael Neeb. Diese Medienkompetenz müsse Schule gezielt einsetzen, indem Schüler für Schüler solche Projekte erarbeiteten, so Neeb.

In mehreren Stunden an Vorbereitungszeit arbeitete die Klasse 10a grundlegende Informationen rund um die Kommunikations-App auf und stelle diese in PowerPoint-Präsentationen und interaktiven Lernmaterialien für die 6. Klassen zusammen. Die Vorbereitung umfasste hierbei neben der Aufbereitung der Themen für die 6. Klassen auch eine intensive Recherche der inhaltlichen Grundlagen, unter anderem in den Nutzungsbedingungen von WhatsApp oder mit Materialien der Medienschutzinitiative „klicksafe“.

Dass die Zehntklässlerinnen und -klässler Verantwortung übernahmen, um den 6. Klassen Informationen und Umgangstipps um und mit WhatsApp zu vermitteln, kam bei den Schülerinnen und Schülern der fünf 6. Klassen sehr gut an. „Ich finde es gut, dass uns ältere Schüler was zu dem Thema beibringen“, heißt es in einer der schriftlichen Rückmeldungen aus den 6. Klassen. Ein sehr großer Teil der Rückmeldungen bestätigt dies.

Inhaltlich beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in insgesamt sechs Workshoprunden mit Themenschwerpunkten wie dem „Umgang mit Fotos und Videos“, dem „Umgang mit Kettenbriefen“, dem Blockieren von fremden Kontakten, dem Verhalten in WhatsApp-Gruppen und den eigenen Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen. Das Ziel der Workshops bestand darin, die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit der Kommunikationsanwendung zu sensibilisieren, indem die Schülerinnen und Schüler die Themenschwerpunkte auf ihre eigene WhatsApp-Nutzung beziehen konnten. So sind die älteren Schülerinnen und Schüler beispielsweise mit den Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern im Einzelnen durchgegangen, wie sie ihren eigenen WhatsApp-Account bestmöglich schützen können. Bei Bedarf halfen die Schülerinnen und Schüler aus der 10a, die jeweiligen Untermenüs zu finden und die sichereren Datenschutzeinstellungen einzurichten.

Das Projekt ist seit dem Schuljahr 2016/2017 ein fester Bestandteil des sozialen Lernens an der Kreisrealschule Gelnhausen und wird regelmäßig für alle Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5 und 6 angeboten.


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