Demokratie und digitale Revolution

Hanau
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"Demokratie und digitale Revolution. Wie verändert Digitalisierung die politische Welt?" - zu diesem Thema besuchten Schüler/innen der PoWi-Leistungskurse in der Q2 und Q4 zusammen mit ihren Lehrern, Dr. Griemert und Prochnow, eine Vortragsveranstaltung der Evangelischen Akademie Frankfurt am 17. April 2018.



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Auf diese Weise vertieften die Schüler/innen ein zentrales Thema des PoWi-Lehrplans: Die Digitalisierung bestimmt schließlich alle Bereiche des modernen politischen Lebens. Welche Einflüsse haben die damit verbundenen Prozesse auf Demokratie und politische Partizipation? Welche neuen Impulse können aus dem Netz für demokratische Prozessen gewonnen werden (liquid democracy, Demokratie 4.0)? Und welche Gefahren gehen damit einher – von Filterblasen und hate speech bis Wahlmanipulation und Überwachung? Diese Fragen wurden im Rahmen von Kurzreferaten der durch die Referenten Ingo Dachwitz (netzpolitik.org, Berlin), Ute Gabelmann (Stadträtin und Politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland, Leipzig) und Prof. Dr. Gerhard Vowe (Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) erörtert. Im Anschluss an die Ausführungen der Referenten hatte das Publikum die Möglichkeit, mit diesen ins Gespräch zu kommen.

Hierbei wurden zentrale Thesen per Handy an ein Onlineportal gesendet und in einer abschließenden kurzen Podiumsdiskussion von den Referenten und dem Publikum vertieft. Die zentralen Erkenntnisse das Abends lauteten, dass zum einen über die sozialen Medien auch randständige Debatten ihren Weg in die Politik finden könnten und somit zur Demokratisierung beitrügen (Ingo Dachwitz), dass es zum anderen aber auch eine Schnittstelle zwischen Debatten im Netz als neuem politischen Raum und im Parlament über neue Formen der onlinebasierten Partizipation (Onlinepetitionen) gäbe und dass zum Dritten derzeit ein grundlegender struktureller Wandel der öffentlichen Kommunikation vonstattengehe, bei dem aber noch nicht auszumachen sei, ob er positiv oder negativ für die demokratische Debatten- und Medienkultur ausgehe. Demokratietheoretisch vorteilhaft sei dabei aber indessen, dass sich die politische Kommunikation weiter sozial ausdifferenziere und damit verbreitere (Prof. Gerhard Vowe).

Insgesamt werteten die anwesenden Schüler/innen den Abend als sehr gewinnbringend, da man zum einen das im Unterricht bisher Gelernte in den Diskussionen wiederfinden konnte, zum anderen aber gerade durch die Einzelgespräche die Möglichkeit bekam, eigene Fragen abseits des Unterrichts mithilfe von Fachleuten weiter zu vertiefen.


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