Studienfahrt der OHS nach Dachau

Hanau
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Ende April unternahm die Klasse 10Gb der Otto-Hahn-Europaschule eine Exkursion als Abschlussfahrt in der Mittelstufe nach München.



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Mit dabei waren der langjährige Klassenlehrer Oliver Reuter und der Geschichtslehrer Holger Schmitt. Im Mittelpunkt stand zunächst der Besuch des NS-Dokumentationszentrums. Auf vier Stockwerken wurde die Geschichte des Nationalsozialismus erläutert, vor allem mit dem lokalen Blick auf die Stadt München und die Umgebung. Die Chronologie begann mit den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen im Deutschen Reich zum Ende des Ersten Weltkrieges. Themen dazu waren die Novemberrevolution der Kieler Matrosen sowie die Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Auch über die Organisation und die Funktionsweise des NS-Staates und die Lebensbedingungen der Menschen unter diesen diktatorischen Strukturen wurde vielfältig und eindringlich informiert. Die katastrophalen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und schließlich der Zusammenbruch des nationalsozialistischen Unrechtssystems schlossen sich an. Der Abschluss reflektierte mit Lehren und Schlussfolgerungen für den Einzelnen wie für Staaten Konsequenzen über die Nazi Zeit, die bis in die politische Gegenwart reichen.

Wenn in der gegenwärtigen Gesellschaft schon wieder über Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit geredet werden muss, kann es nicht früh genug heißen: Wehret den Anfängen. Aufklärung in Form von Studienreisen sind da dringend zur Nachahmung empfohlen. Das Konzentrationslager Dachau ist dazu ein tief berührendes Mahnmal. Der Appellplatz, die beiden nachgebauten Baracken, in denen die Insassen damals schliefen, und das Krematorium bezeugen jedem Besucher noch heute die Unmenschlichkeit der Nationalsozialisten. Die Schülerin Katy Kiesel sprach für ihre Mitschüler :“Ich denke, diesen grausamen Ort mit eigenen Augen zu sehen, hat bei uns allen tiefe, bleibende Eindrücke hinterlassen.“


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