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Hanau
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Die Schüler und Lehrer der Hohen Landesschule in Hanau haben am 24. September ein lebenswichtiges Projekt unterstützt: Alle 15 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche.



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Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet den passenden Spender. Oberbürgermeister Claus Kaminsky übernahm die Schirmherrschaft. An Blutkrebs erkrankte Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist.

Um Patienten weltweit zu helfen, organisierte die Hohe Landesschule gemeinsam mit der DKMS eine Registrierungsaktion und hat es geschafft, dass sich 118 Schüler und Lehrer als DKMS-Spender registriert haben. Gestartet wurde der erfolgreiche Aktionstag mit einem Infovortrag zum Thema Blutkrebs und Stammzellspende durch eine Mitarbeiterin der DKMS. Besonders eindrücklich war der Bericht eines Stammzellspenders, der authentisch vermitteln konnte, was Stammzellspende und damit Leben spenden wirklich bedeutet. Anschließend hatten die Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen direkt an die „Experten“ zu wenden, bevor sie sich endgültig für eine Registrierung entscheiden konnten. Claus Kaminsky, Oberbürgermeister von Hanau, übernahm die Schirmherrschaft für diese Initiative und verdeutlichte in seiner Begrüßungsrede, dass die Diagnose Blutkrebs jeden aus heiterem Himmel treffen könne. Er betonte, dass in einer funktionierenden Gesellschaft der Einzelne Verantwortung für andere übernimmt und eben nicht eine Kultur des Wegsehens pflegt.

Ebenfalls unterstützten Ex-Holaner Alexander Winkler und Ehefrau Dana bei der Aktion. Das Paar sammelte bei einer Tandem-Weltreise einen Euro pro gefahrenem Kilometer zugunsten der DKMS. Ihre Mithilfe für den Registrierungstag hatten die beiden sofort zugesagt. Auf der Bühne war ihnen die Begeisterung für das Erlebte und die Arbeit der DKMS derart anzumerken, dass der Funke schnell auf die jungen Zuhörer übersprang.

Die Registrierung selbst dauerte kaum 10 Minuten und erfolgte per Wangenschleim-hautabstrich mit drei Wattestäbchen. Damit möglichst viele Registrierungen ermöglicht werden konnten, ließen sich die Schulsanitäter, Eltern und weitere Schüler zuvor in die dafür nötigen Abläufe einweisen. Der Andrang war groß und die Helfer glücklich über die große Beteiligung, mit der das Vorbereitungsteam zuvor nicht zu rechnen gewagt hatte. Nach dem großen Zulauf waren sich die Helfer einig, dass die Aktion in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll.

Die Gewebemerkmale werden nun in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt. Wenn die registrierten potenziellen Spender dann tatsächlich als Stammzellspender infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, kann es dann zu einer Stammzellspende kommen.

Da die Registrierung und Typisierung eines Spenders die DKMS 35 Euro kosten, wird auch finanzielle Unterstützung benötigt. Die gemeinnützige Gesellschaft freut sich über jeden gespendeten Euro, der es möglich macht, die Merkmale der neuen jungen Spender zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretter zu gewinnen.

DKMS-Spendenkonto:
Kreissparkasse Tübingen
IBAN DE54 6415 0020 0001 6893 96
BIC SOLADES1TUB
Verwendungszweck: BEZ 017

Foto: Oberbürgermeister Claus Kaminsky begrüßte als Schirmherr dieser Initiative an der HOLA die interessierte Schülerschaft.
Fotos: Blick ins Publikum im Philipp-Ludwig-Forum der HOLA während der einführende Vorträge und Erfahrungsberichte.


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