Otto-Hahn-Schüler besuchen Lernlabor

Hanau
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Alle kennen Anne Frank – aber nur wenige wissen, dass sie aus Frankfurt kommt. Im Stadtteil Dornbusch, in dem Anne aufgewachsen ist, befindet sich auch die Anne-Frank-Bildungsstätte.



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Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 Gg im Deutschunterricht „Das Tagebuch der Anne Frank“ bearbeitet hatten, fuhren sie am 08. März 2019 gemeinsam mit ihren Lehrinnen Astrid Desinger und Dagmar Hofmann zum Lernlabor "Anne Frank. Morgen mehr." nach Frankfurt. Hier fanden die Schülerinnen und Schüler etwas anderes vor, als sie normalerweise von einem „Museum“ gewohnt sind. Das Lernlabor bietet mehr als eine herkömmliche Ausstellung: Es verbindet die Geschichte Anne Franks mit Angeboten zur historisch-politischen Bildung und der Diskussion aktueller Phänomene von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Die Schülerinnen und Schüler waren zunächst sehr überrascht, als sie nach einer kurzen Einführung zu der Ausstellung ein sogenanntes „Device“ in die Hand gedrückt bekamen, mit dem sie entweder auf eigene Faust oder in Kleingruppen die einzelnen Themenfelder interaktiv bearbeiten durften. So konnte beispielsweise das „versteckte Leben von Anne und den anderen Mitbewohnern des Hinterhauses“ mittels einer Art Raumbegehung über das Tablet nachempfunden werden.

Dem selbstständigen Erkunden und Anschauen der einzelnen Stationen folgte ein Workshop mit der Großgruppe, in welchem die Schülerinnen und Schüler Übungen durchführten und sich mit wichtigen Fragen der Gegenwart auseinandersetzten: „Was können wir heute noch aus der Vergangenheit lernen? Wie handeln wir im Hier und Jetzt, wenn uns Rassismus begegnet? Wie gestalten wir die Gesellschaft, in der wir in Zukunft leben wollen – und in der alle einen Platz haben? Wie entsteht Diskriminierung? Was bedeutet die eigene Identität für jeden einzelnen?“ In der Abschlussrunde wurde sehr deutlich, dass sich die Schülerinnen und Schüler mehr von dieser Art von Exkursionen bzw. Museumsbesuchen wünschen. Die Begeisterung rührte vor allem daher, dass die Schüler*innen einhellig die Selbstbestimmung während des Besuchs der Ausstellung – Themenauswahl, Reihenfolge und Tempo – sehr zu schätzen wussten. Die beiden Lehrerinnen können sich ebenfalls gut vorstellen, wenigstens ab und zu ein solches „Device“ austeilen zu können, mit dem die Schüler sehr individuell zu ihren jeweiligen Themen arbeiten könnten.


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