Schulformübergreifendes MINT-Projekt für Mädchen

Hanau
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Kürzlich trafen sich 23 Mädchen auf Einladung des Serviceclub Soroptimist Hanau und der Firma Evonik in der Hohen Landesschule zu einem schulformübergreifenden MINT-Projekt zur Förderung von Schülerinnen der Jahrgangsstufen sieben und acht.



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Junge Frauen sollen einen Einblick in naturwissenschaftliche Fragestellungen sowie Berufsfelder bekommen, um sie für technische Berufe zu motivieren. Schülerinnen der Otto-Hahn-Schule, Lindenauschule, Albert-Einstein-Schule, Bertha-von-Suttner-Schule, Georg-Büchner-Schule und der Hohen Landesschule nahmen an dem Projekt teil. Die Schulleiterin und Präsidentin des Serviceclubs, Sabine Schaetzke, sowie die Stadtverordnetenvorsteherin, Beate Funck, die auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernahm, begrüßten die Mädchen im Hörsaal der Hohen Landesschule.

Den Einstiegsvortrag hielt Sylvia Ruhland (Soroptimistin) zum Thema Klimawandel und Klimaschutz. Die Schülerinnen setzten sich mit den Themen Treibhauseffekt, Erderwärmung, Wetterextreme, CO2-Abdruck, Ozonloch und den damit zusammenhängenden Aspekten Konsum, Mobilität, Ernährung, Energiebedarf sowie Abfall auseinander. Anschließend führten die Schülerinnen unter Anleitung von drei Chemielehrerinnen der Hohen Landesschule Experimente zum Umweltproblem Erdöl, dem Allroundtalent Kunststoff und dem Hoffnungsträger nachwachsende Rohstoffe am Beispiel Stärke durch.

Bei einem Besuch der Firma Evonik im Industriepark Wolfgang wurden den Schülerinnen die Ausbildungsberufe des/der Elektronikers/-in für Anlagentechnik und des/der Chemielaboranten/-in exemplarisch für die breiten Ausbildungsmöglichkeiten in MINT-Berufen vorgestellt. Dazu bauten die Schülerinnen in der Technikwerkstatt einen „Heißen Draht“ und titrierten im Chemielabor Natronlauge mit Salzsäure. Silke Hembach und Ulrike Eckhardt leiteten die Veranstaltung. Die MINT-Mentoren, die Auszubildende der Firma Evonik sind, begleiteten den Praxisteil.

In einem Bewerbertraining stellte Ulrike Eckhardt den Schülerinnen in der Hohen Landesschule das Bewerbungsverfahren aus Sicht eines Betriebs dar. Zwei Lehrkräfte erarbeiteten mit ihnen Bewerbungsmappen, die sie in digitaler Form mit nach Hause nehmen konnten, um für zukünftige Bewerbungen wie beispielsweise für ein Betriebspraktikum gerüstet zu sein. In Anwesenheit der Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, den Soroptimistinnen Ritva Knof und Claudia Steinkrüger überreichte Sabine Schaetzke den Schülerinnen zum Abschluss feierlich eine Urkunde. Die Schülerinnen kamen zu dem Ergebnis, dass sie nicht nur viel über naturwissenschaftliche Berufe gelernt hatten, sondern dass sie auch durch das schulformübergreifende Projekt neue wertvolle Kontakte knüpfen konnten und mithin ihre Sozialkompetenzen erweitert haben.


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