VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Einer der Leistungskurse Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufe 13 der Otto-Hahn-Schule in Hanau machte sich mit Lehrerin Karina Reul kürzlich auf den Weg in die Europäische Zentralbank, um den Ort zu besichtigen, an dem über die Stabilität unserer Währung gewacht wird.
In dem allein schon architektonisch beeindruckenden Gebäude im Frankfurter Osten wurde die Gruppe im Besucherzentrum empfangen und hatte das Glück, dass sie außerplanmäßig sogar das berühmte Pressezentrum besuchen durfte. Dieser Raum im Stil eines Fernsehstudios ist der Öffentlichkeit von den Pressekonferenzen mit EZB-Chefin Christine Lagarde bekannt. Die Gruppe wurde eingehend über die Arbeit und die Organisationsstruktur der EZB informiert und konnte in einem nachgebauten Sitzungssaal in den Originalsesseln früherer EZB-Chefs Platz nehmen.
Ein kurzweiliger Film zeigte, welche Bedeutung die EZB für unseren Alltag hat und wie deren Arbeit mit den nationalen Zentralbanken verknüpft ist. Im Besucherzentrum erkundeten die Schülerinnen und Schüler an anschaulichen Infopoints Wissenswertes rund um die Euro-Banknoten und auch den Euro-Raum. So wird zum Beispiel die 500 Euro-Note nicht mehr produziert, da der überwiegende Teil dieser Scheine in Südamerika im kriminellen Milieu zu finden ist. Auch die Zahl von über einer Trilliarde Euro Bargeld, das sich trotz zunehmender Digitalisierung noch in Umlauf befindet und sich uneingeschränkter Beliebtheit erfreut, ließ die Zuhörenden aufhorchen. Interessant war in diesem Zusammenhang die Information, dass man in der EZB an einer digitalen Lösung jenseits von Apple-Pay und Pay-Pal arbeitet, bei der die Daten der Nutzer nicht von privaten Anbietern gespeichert werden. Über den Zeitraum der Realisierung konnte man nicht keine Angaben machen.
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