Zu den Themen „Migration und Flüchtlinge“, „Außenpolitik der EU“ sowie „Zukunft der EU“ diskutierten sie mit den Europaabgeordneten Professor Dr. Sven Simon (CDU) und Jutta Paulus (Bündnis 90/Die Grünen), sowie der Kandidatin der FDP für das Europaparlament, Isabel Schnitzler. Die jeweiligen Moderatoren-Tandems der Leistungskurse hatten die Fragen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und ihren Kursleitern Klaus Gottfried und Christopher Weigelt sorgfältig vorbereitet. Per Mentimeter-Abstimmung konnten sich die Zuschauenden an den Themenblöcken beteiligen und ihre Kommentare und Einschätzungen abgeben.

Einig waren sich die Diskutierenden darin, dass es EU weit einheitliche Verfahren zum Umgang mit Geflüchteten geben sollte und es mit Blick auf Deutschland definitiv zu lange dauere, bis die Menschen eine verbindliche Aussage bezüglich ihres Aufenthaltsstatus bekämen und arbeiten dürften. Die Vertreterin der Grünen machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass sie der Drittstaatenlösung grundsätzlich skeptisch gegenüberstehe. Bei Thema des Ukraine-Kriegs betonten alle Teilnehmer, dass die Zeit der Verhandlungsmöglichkeit mit Putin längst vorbei sei. Dementsprechend sei ein Unterstützen der Ukraine in den Kampfhandlungen absolut notwendig. Dies müsse durch die Lieferung von Waffen und die Unterstützung mit Geld seitens der EU geschehen, wobei sich Simon für „mehr Waffen, weniger Geld“ stark machte.

Größere Kontroversen entstanden im Hinblick auf die Frage der Zukunft der EU. Paulus führte aus, dass sie von der Idee der Vereinigten Staaten von Europa sehr angetan sei, während Schnitzler und Simon dies aufgrund der Vielfalt der Lebensverhältnisse ausschlossen. Im Sinne einer höheren Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung führte Schnitzler die Idee aus, die Wahl der Europäischen Kommission direkt den Bürgerinnen und Bürgern zu überlassen. Zum Ende der Veranstaltung zeigte sich Prof. Simon äußerst angetan von der Diskussionskultur der Schülerinnen und Schüler. Er lobte die Art und Weise wie die Moderierenden neugierige und sehr direkte Fragen gestellt hätten. Die Offenheit und Neugier der jungen Menschen mache Mut für die zukünftigen Debatten, die diese Generation zu bestreiten habe.

Die Fachschaft Politik und Wirtschaft der Otto-Hahn-Schule legt großen Wert auf regelmäßige politische Veranstaltungen vor Wahlen, um das politische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu schärfen. In ihren Eröffnungsworten betonte die Leiterin des gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichs, Edith Schneider, zudem das Bekenntnis der Otto-Hahn-Schule zu Europa und dem Leitmotiv der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“.

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