DHB-Pokal: HSG Hanau hofft auf die Sensation

Handball
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Was für ein Knaller-Start für die HSG Hanau in die Saison 2019/20. Gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison dürften in der Hanauer Main-Kinzig-Halle die Wände wackeln.



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Am Samstag (20 Uhr) empfangen die Grimmstädter den Zweitligisten TV Hüttenberg zum zweiten Halbfinale des „First Four“-Turniers im Rahmen des DHB-Pokals am 17./18. August in Hanau.

Großen Sport gibt es bereits um 17 Uhr an gleicher Stelle. Dann spielen Zweitligist ThSV Eisenach und Bundesligist HC Erlangen den anderen Finalteilnehmer aus. Der Sieger aus dem Endspiel (Sonntag, 15 Uhr) qualifiziert sich für das Achtelfinale des DHB-Pokals. Mit großer Spannung erwarten die Hanauer Fans ihre Mannschaft. Entsprechend knisternd dürfte die Atmosphäre in der „MaiKi“ sein. Erinnerungen werden wach, als man in der Vorsaison an gleicher Stelle im DHB-Pokal den Bundesligisten SG BBM Bietigheim beim 32:33 am Rande einer Niederlage hatte.

Doch dieses Mal sind die Vorzeichen anders. Zwar hat die HSG Hanau mit Michael Malik, Matthias Schwalbe und Daniel Wernig drei starke Neuzugänge hinzugewonnen, doch das Trio braucht noch Zeit, um sich mit den neuen Kollegen einzuspielen. Auch der neue Coach Olli Schulz setzt frische Akzente und lässt sein Team anders agieren. Das alles braucht noch Zeit, die man dem Team zugestehen sollte. Zumal man nicht vergessen darf, dass der gestandener Zweitligist TV Hüttenberg als haushoher Favorit in die Partie geht.

Doch auch die Gäste haben einen neuen Trainer und neue Spieler. Auch sie müssen sich noch finden. „Im ersten Spiel zählt Herz, Leidenschaft und Einstellung“, sagt daher der Hüttenberger Coach Frederick Griesbach treffend. Eigenschaften, die die HSG Hanau bis dato immer aufs Parkett gebracht hat. „Wenn wir mit viel Leidenschaft und Herzblut alles reinwerfen und Hüttenberg nicht den besten Tag erwischt, ist die Sensation möglich“, sagt Wernig. Für den Neuzugang der HSG Hanau ist die Partie etwas ganz Besonderes. Schließlich spielte er zuvor sieben Jahre für Hüttenberg und avancierte dort zum Publikumsliebling. Für mich wäre es sicher das Schönste, gegen meine alten Kollegen zu gewinnen.“

Allerdings weiß auch er, dass für ihn und seine neuen Kollegen die Trauben sehr hoch hängen: „Realistisch betrachtet sind unsere Chancen nicht so groß, denn Hüttenberg hat einige Vollprofis und verfügt generell über viel Qualität im Kader, da haben einige Spieler reichlich Bundesliga-Erfahrung.“ Nichtsdestotrotz: Auch dieses Spiel muss erstmal gespielt werden. Und mit dem Blauen Block im Rücken, hat man in Hanau schon dem einen oder anderen Favoriten ein Bein gestellt.

„Wie bereit wir sind, wird man am Samstag sehen. Wir freuen uns aber auf diese Partie und wollen aus uns das Maximale rausholen“, sagt HSG-Trainer Schulz. Der Coach muss dabei auf Jannik Ruppert (Kreuzbandriss) verzichten. Auch Björn Christoffel wird nicht zur Verfügung stehen. Hinter dem angeschlagenen Maximilian Bergold steht noch ein Fragezeichen. Die Verantwortlichen erwarten am Samstag eine sehr gut gefüllte Main-Kinzig-Halle. Karten gibt es aber noch ausreichend an der Tageskasse.

Foto: Zwei Neuzugänge der HSG Hanau: Daniel Wernig (links) und Matthias Schwalbe. Quelle: HSG Hanau


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