HSG Hanau: Ohne Sechs zum Derby nach Gelnhausen?

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Nach drei Heim-Niederlagen in Folge in der 3. Handball Liga Mitte will die HSG Hanau endlich wieder in die Erfolgspur zurückfinden.



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Doch ausgerechnet jetzt müssen die Grimmstädter im Derby beim TV Gelnhausen antreten. Anpfiff am Samstag in der Großsporthalle der Realschule Gelnhausen ist um 19.30 Uhr. Trainer Oliver Lücke muss dabei möglicherweise gleich auf ein halbes Dutzend Spieler verzichten.

Beide Teams stehen mit 11:11 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber an den Hanauern vorbeiziehen. „Der TVG hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Sie verfügen über ein sehr gutes Tempospiel, sind allgemein schwierig zu bespielen und vor allem zu Hause sehr stark“, erwartet HSG-Coach Lücke einen bis unter die Haarspitzen motivierten Gegner. Doch der HSG-Coach will grundsätzlich den Fokus lieber auf das Spiel seiner eigenen Mannschaft richten.

„Wir arbeiten weiter an den Stellschrauben und die Mannschaft zieht gut mit. Gegen Leutershausen haben wir spielerisch zugelegt, daher bin ich für die kommende Aufgabe optimistisch, dass wir wieder einen Schritt nach vorne machen“, sagt HSG-Coach Lücke, der aber auch weiß, dass „wir unsere Abschlussschwäche nicht von heute auf morgen abstellen können.“ Dazu muss man sich in den Spielen über kleine Erfolgserlebnisse Stück für Stück das Selbstvertrauen zurückholen. Da spielt es den Hanauern sogar durchaus in die Karten, dass in einem Derby nicht so sehr Taktik und Spielanlage gefragt sein dürften, sondern vielmehr Emotion und Leidenschaft.

Diese Eigenschaften müssen Sebastian Schermuly und Co. in Gelnhausen zwingend an den Tag legen. Denn neben den vier Langzeitverletzten Jan-Eric Ritter, Daniel Wernig, Jannik Ruppert und Matthias Schwalbe fällt auch noch Michael Hemmer definitiv aus. Hinter Neuzugang Luca Braun steht noch ein großes Fragezeichen. „Jammern hilft nicht“, sagt Lücke. „Wir werden unser Bestes geben. Gefühlt brauchen wir unseren Blauen Block jetzt in Gelnhausen noch mehr als sonst. Ich freue mich sehr auf das Spiel.“

An der Unterstützung durch die eigenen Fans wird es in Gelnhausen sicher nicht fehlen. Bereits bei der letzten Heim-Niederlage bewies das Hanauer Publikum großes Fingerspitzengefühl für die momentane Situation und unterstützte das Team selbst in den schwierigsten Phasen leidenschaftlich. Nur gemeinsam wird man sich aus dem aktuellen Tal herauskämpfen können. Und am liebsten möchten alle Beteiligten damit in Gelnhausen beginnen.

Foto: @Bild Moritz Göbel


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