Mindderby: 3300 Euro für einen guten Zweck ein

Handball
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Michael Hemmer setzt Teamkollege Dominik Klein per Kempa-Anspiel in Szene.



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Der Weltmeister von 2007 und spektakuläre virtuelle Neuzugang der HSG Hanau trifft in letzter Sekunde zum vielumjubelten 31:30-Sieg der HSG Hanau im Mindderby gegen den TV Gelnhausen.  Bei der außergewöhnlichen Spenden-Aktion der Grimmstädter  kamen insgesamt 3300 ,- Euro zusammen, die den Hinterbliebenen der Anschlagsopfer vom 19. Februar 2020 zugutekommen. Nachdem durch die Corona-Pandemie das Derby in der 3. Handball-Liga Mitte zwischen der HSG Hanau und dem TV Gelnhausen nicht stattfinden konnte, rief der Klub gemeinsam mit der Lokalzeitung Hanauer Anzeiger alle kreativen Köpfe dazu auf, fiktive Spielberichte zu verfassen. Den besten Artikel verfasste Sandro Mader. Sein Text wurde anschließend in der Zeitung veröffentlicht. Außerdem erhält er ein Trikot der HSG Hanau mit einem Originalautogramm von Weltmeister Dominik Klein.

Ganz real gab es zu diesem Spiel auch einen Ticketverkauf. 499 Karten zum Preis von 3,- Euro wurden von den Fans beider Mannschaften in den vergangenen zwei Wochen tatsächlich gekauft. Ideengeber Thomas Müller, Geschäftsführer des Hanauer Unternehmens Terramag, unterstützte diese Aktion auch finanziell und rundete die Summe am Ende auf, so dass letztlich 3300,- Euro zusammenkamen. Unterstützt wurde diese Aktion auch durch Dominik Klein. Der Handball-Weltmeister von 2007 stellte sich als virtueller Neuzugang für eben dieses Mindderby der HSG Hanau zur Verfügung und animierte per Videobotschaft alle Fans ihre Spielberichte einzuschicken. Auch der Hessische Rundfunk berichtete im Rahmen der Hessenschau über diese tolle Idee.

„Das Mindderby hat alle Erwartungen übertroffen und der siegreiche Spielbericht bot alles auf, was nur ein echtes Derby liefern kann. Vielen Dank an alle, die an dem Spaß mitgewirkt haben, wobei ein besonderer Dank unseren Gästen aus Gelnhausen gilt. Der knappe Sieg ging zwar an die HSG, echte Verlierer hat es bei diesem Derby aber nicht wirklich gegeben“, sagte Müller.


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