„Wir sind voller Vorfreude darauf, uns in einem solchen Rahmen gegen einen Zweitligisten messen zu dürfen. Die Jungs sind heiß und wollen ein sehr gutes Spiel abliefern. Wir wollen es Coburg so schwer wie möglich machen“, sagt Chefcoach Matthias Geiger.
Die Favoritenrolle ist in diesem Duell klar vergeben. Zwischen 2015 und 2017 spielte Coburg zwei Jahre in der Bundesliga. Nach dem Abstieg zählt man zu dem Top-Teams in der 2. Bundesliga. Zwar schloss man die vergangene Saison nur auf dem elften Tabellenplatz ab, doch das soll sich in dieser Spielzeit ändern. „Wir wollen unter die besten 7 Mannschaften der Liga kommen und haben das im vergangenen Jahr klar verfehlt. Diese Saison wollen wir beweisen, dass wir dieses Ziel erreichen können“, sagt Jan Gorr, Coburger Trainer und Geschäftsführer in Personalunion.
Dazu hat man sich noch einmal mit Andrej Obranovic verstärkt. Zusammen mit den Abwehrstrategen Jan Schäffer, Bartek Bis und Viktor Glatthard soll der 1,96 Meter große Kroate die Defensive zusammenhalten. „In dieser Mannschaft steckt viel Potenzial und meine Ziele sind dieselben wie die des HSC. Ich möchte für diesen Verein alles geben und mit Coburg in der 1. Liga spielen“, kündigte Obranovic die ambitionierte Marschroute der Coburger an.
Wie gut die Gäste bereits in Schuss sind, zeigt auch der 44:27-Erfolg gegen die Wölfe Würzburg im letzten Testspiel. Auch wenn solche Vergleiche hinken: Der TVG verlor sein Testspiel gegen die Wölfe Würzburg bei einer Spielzeit von 2x 20 Minuten kürzlich mit 21:26. Auf die neuformierte Defensive nach dem Abgang von Abwehrchef Nils Bergau wird also jede Menge Arbeit zukommen.
„Uns erwartet eine sehr starke Mannschaft, die auch in der Vorbereitung viele gute Testergebnisse erzielt hat und in der im Grunde jeder Spieler sehr stark ist“, sagt Geiger und hofft, dass seine Jungs kühlen Kopf bewahren. „Hoffentlich ist die Aufregung bei uns nicht zu hoch und wir können uns auf unsere Stärke konzentrieren.“
Bange muss seinen Spielern nicht sein, denn auch sie können auf einen gelungen Abschlusstest zurückblicken. Beim ambitionierten Drittligisten SG Leutershausen gewann der TVG mit 40:31 und konnten noch einmal Selbstvertrauen tanken. „In diesem Spiel hat schon sehr viel sehr gut funktioniert“, sagt Geiger, der trotz der 30 Gegentore, die dem schnellen Spiel geschuldet waren, mit der Abwehrleistung sehr zufrieden war.
Gegen Leutershausen fehlten obendrein noch die angeschlagenen Jonathan Malolepszy und Leon David. „Hinter den beiden steht weiterhin ein Fragezeichen für Samstag“, sagt Geiger, der auf jeden Fall noch auf Jannik Geisler verzichten muss. Der Youngster konnte die Vorbereitung nicht mitmachen und wird noch eine Weile fehlen. Dagegen darf sich Michael Hemmer auf ein paar Einsatzminuten freuen. Hemmer stand die gesamte letzte Saison nicht zur Verfügung und ist quasi der dritte Neuzugang neben David und Rechtsaußen Thimo Wagner.
Gegen Coburg wird der TV Gelnhausen dann auch erstmals mit den neuen Trikots auflaufen, die über die Homepage des Vereins bestellt werden können. Bei der jüngsten Team-Präsentation beeindruckte das neue Dress Fans, Spieler, Partner und Sponsoren gleichermaßen. Überhaupt versprüht der TV Gelnhausen derzeit jede Menge Aufbruchstimmung. Mit der jungen Mannschaft und jeder Menge Eigengewächse hat sich das Geiger-Team für diese Saison viel vorgenommen.
Ob dabei wieder ein dritter Platz wie in der zurückliegenden Saison herausspringt ist allerdings fraglich. Nach der neuen Zusammensetzung der Süd-West-Staffel in der 3. Liga sind zahlreiche hoch ambitionierte Vereine dabei. Start in die Runde ist am 2.9. mit dem Spiel bei der HSG-Rodgau-Nieder-Roden. Doch zuvor steht das Pokalspiel gegen Coburg auf dem Programm. Eine bessere Standortbestimmung wie ein Pflichtspiel gegen einen Zweitligisten kann es kaum geben. Die Fans dürfen also gespannt ein, wie weit die junge Mannschaft des TVG wirklich ist.
Quelle: TV Gelnhausen
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