Nachdem scheinbare Ruhe eingekehrt war und sich die Polizeibeamten von der Unterkunft entfernt hatten, stach der ältere der beiden Somalier kurz danach in dem mit vier Personen belegten Zimmer unvermittelt mit Wucht auf den jüngeren ihm abgewandten Mitbewohner von hinten mit einem Küchenmesser in den oberen Rückenbereich ein. Als er erneut auf sein Opfer einstechen wollte, konnte er durch die beiden schnell eingreifenden weiteren Mitbewohner mit erheblicher Kraft überwältigt werden.
Die polizeilichen Ermittlungen wurden noch in der Nacht von dem Hanauer Mordkommissariat vor Ort übernommen, die Tatwaffe schließlich sichergestellt und das Geschehen im Wesentlichen aufgeklärt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Hanau am Freitagnachmittag Untersuchungshaftbefehl gegen den Somalier wegen versuchtem Mord aus Heimtücke. Das durch den Stich an der Lunge verletzte Opfer ist zwischenzeitlich außer Lebensgefahr.
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