Klepzig und Niedzwiedz erstürmen Berge Tirols

Leichtathletik
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Bereits zum 14. Mal traf sich die internationale Trailrunning Szene bei der Tour de Tirol am ersten Wochenende im Oktober in Söll am Wilden Kaiser.



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Das 3-Tage Rennen ist für viele Trailläufer das Highlight der Saison. Die 75 km lange Tour in Österreich wartet mit stolzen 3.800 Höhenmetern auf und zog in diesem Jahr rund 500 Läufer aus knapp 30 Nationen in ihren Bann. Auch für André Klepzig und Egon Niedzwiedz, die 2018 bereits den Zugspitz-Trail meisterten, war die Tour de Tirol das große sportliche Ziel des Jahres.

Nach langer, intensiver Vorbereitung startete die „Tour de Tirol“ für die zwei erfahrenen Trailläufer vom LT Freigericht am Freitag Abend mit einem Lauf über 10 km und 300 Höhenmetern. Bei dem Kurs über drei Runden liefen die zwei Freigerichter sich locker warm und schonten ihre Kräfte für den Samstag. Der einsetzende Regen und schlechte Wetterprognose für das Wochenende tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Am nächsten Morgen fiel in Söll neben reichlich Regen auch der Startschuss für den 42 km langen Kaisermarathon. Der mit 2.300 Höhenmetern schwierigste Bergmarathon Österreichs wurde aufgrund der extremen Wetterbedingungen auf 36 km verkürzt. Auch bei gutem Wetter hat es dieser Lauf mit anspruchsvollen Trails und langen, steilen und steinigen Anstiegen bereits in sich. Dieses Jahr sorgte der fast durchgängig strömende Regen für viele rutschige Passagen und in der Kombination mit den Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verlangte der Kaisermarathon den Läufern körperlich und psychisch alles ab. Die zwei Aktiven vom LT Freigericht ließen sich davon nicht unterkriegen und erreichten erschöpft, völlig durchgefroren, aber glücklich das Ziel am Hexenwasser. Mit der Seilbahn ging es nach dem Lauf zurück zum Start und ins Hotel. Dort blieb jedoch nur wenig Zeit zum Aufwärmen und Ausruhen. Es musste ja noch die Ausrüstung für den dritten und letzten Lauftag vorbereitet werden.

Der 23 km lange Pölven-Trail, eine technisch anspruchsvolle Strecke, gespickt mit Wurzeln, Geröll und Bachquerungen wies 1.200 Höhenmetern auf. Die trockene Wettervorhersage nutzte Veranstalter spontan zu einer Verlängerung der Strecke auf 26 km. Mit eisernem Willen und Durchhaltevermögen schafften es André Klepzig und Egon Niedzwiedz die sogenannten Cut-Off-Zeiten, die erreicht werden müssen um nicht aus der Wertung genommen zu werden, einzuhalten. Entkräftet und völlig ausgepowert erreichten sie das Ziel in Söll. Erst bei der anschließenden Siegerehrung wichen die Strapazen und Anspannungen langsam von den Ausdauersportlern ab. Nun hatten die Beiden endlich die Zeit und die Ruhe, ihre Ausnahmeleistung zu realisieren und ihren Erfolg zu genießen. Egon Niedzwiedz finishte die Tour in einer Zeit von 10:32 h, André Klepzig benötigte für alle 3 Etappen 9:18 h.

Foto (von links): André Klepzig und Egon Niedzwiedz in wettergerechtem Trail-Outfit.


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