Bahntrasse: Menschen haben Transparenz und Aufklärung verdient

Leserbriefe
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Zu den Ausbauplänen für die Kinzigtalbahn nimmt VORSPRUNG-Leser Nils Lieberknecht in einem Leserbrief Stellung.



"Die neue Bahntrasse wird unsere Region für Jahrzehnte beeinflussen. Die notwendigen Baumaßnahmen das Straßenbild für Jahre prägen. Die Bahntrasse die Menschen dauerhaft beschäftigen. Wie trotz der bewussten außergewöhnlichen Bedeutung der Entscheidung die Deutsche Bahn und das hessische Wirtschaftsministerium so leicht der methodischen Fehler überführt worden sein konnten, ist daher schier unbegreiflich. Jahrelang wurde auf diesen einen Vorstellungstermin hingearbeitet. Unzählige Untersuchungen wurden durchgeführt, Abwägungen getroffen und viele Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie deren Interessensvertretern geführt. Die Deutsche Bahn wollte zeigte, dass sie aus dem Vorgehen von Stuttgart 21 gelernt hat. Am Ende scheint alles für die Katz. Die vom Main-Kinzig-Kreis und dessen Landrat Thorsten Stolz beauftragten unabhängigen Planer haben eindrucksvoll die Variantenentscheidung als nicht faktenbasiert kritisiert. Mit fehlender Detailschärfe, unplausiblen Entscheidungen und einem teilweise nicht nachvollziehbaren Vorgehen hat die Deutsche Bahn das mühselig aufgebaute Vertrauen nachhaltig gestört.

Hessens grüner Wirtschaftsminister hat bei der Vorstellung der Vorzugsvariante den Findungsprozess ausdrücklich gelobt. Ob er da schon wusste, dass die Gutachten grobe Fehler aufweisen und wenn nicht, hätte es nicht auch in seiner Verantwortung gestanden, wie der Main-Kinzig-Kreis zu handeln und unabhängige Planer zur Ergebnisüberprüfung zu beauftragen? Interessant ist auch, wie die veränderte Methodik von Dialogforum 12 und 14 zu Stande gekommen ist und welchen Einfluss Entscheidungsträger auf die Planer ausgeübt haben. Die Fragen müssen gestellt werden. Einzig und allein die verdächtigen Entscheidungsträger und die Deutsche Bahn können und müssen nun Aufklärung betreiben, Transparenz schaffen und die Verantwortung übernehmen. Die Menschen haben erstens eine sachgerechte, faktenbasierte und transparente Entscheidung und zweitens Erklärungen verdient."

Nils Lieberknecht
Bad Soden-Salmünster

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