"Sehr geehrte Frau Uta Böckel, wie kommen Sie dazu die Diskussion um den Dorfweiher einfach für beendet zu erklären (Uta Böckel zur Dorfweiher-Diskussion: "Es reicht!")? Ist dies nicht etwas anmaßend? Ich möchte nicht weiter auf Ihre die eine Seite lange Darstellung, wie eventuelle Indiskretionen um ein Mediationsverfahren in die Öffentlichkeit gelangt sind, eingehen. Ehrlich gesagt, ist es mir auch egal. Irgendjemand aus dem Mediationsverfahren hat sich eben nicht an die Vereinbarungen gehalten.

Vielmehr möchte ich auf Ihren Satz „und der Untätigkeit bezichtigt zu werden.“ eingehen. Ja, als Untätigkeit kann man dies bezeichnen oder evtl. gedankenloses Handeln unter gewissen Vorgaben. Nach allem was ich mir aus zur Verfügung stehenden Quellen in Erfahrung gebracht habe, kann ich nur zu dieser Meinung kommen. Die Gemeindevertreter haben z. B. nicht explizit vor der Abstimmung nachgefragt, wieviel Böschung rutschen könnte. Welcher Schaden daraus zu erwarten sei, um nach einer Risikoabschätzung eine kostengünstigere und umweltverträglichere Lösung zu suchen usw. Noch dazu wurde alles im stillen Kämmerlein beschlossen (Wie ja auch Ihr Bürgermeisterkandidat Herr Christian Benzing unumwunden bei einer öffentlichen Sitzung zugab Stichwort: Transparenz).

Diese Offenbarung von ihm dokumentiert, wie weit die die Gemeindevertreter und der gesamte Gemeindevorstand von den Bürgern entfernt ist und keinerlei Fähigkeit besitzt, in eine offene Kommunikation zu gehen. Das ist es, was ich als Bürger dieser Gemeinde empfinde und mir auch von andern Bürgern genauso mitgeteilt wurde.

Zum Thema Haushalt möchte ich nur kurz anmerken: Wenn man Rückwärtsbetrachtet den Haushalt sich anschaut, dann könnte man Ihre Auffassung bzgl. des Haushalts evtl. teilen. Aber wenn ich sehe welche Aufgaben Hasselroth in Zukunft noch vor sich hat (Kindergartenneubau, kostenfreie Kindergartenplätze, Erschließung von Neubaugebieten, evtl. fertigstellen eines bereits über 10 Jahren alten „Neubaugebietes“ im Ehrlich), dann würde ich schon sagen, dass der Haushalt angespannt ist. Dann ist es schon durchaus gerechtfertigt zu fragen, warum wir für das Zuschütten von ein paar Quadratmeter Wasser 250.000 € ausgeben sollen. Da Sie die Bevölkerung bzgl. der wichtigen Frage, wer wann welche Indiskretion an die heimische Presse weitergegeben hat, bereits bestens aufgeklärt haben, werden Sie mir mit Sicherheit gerne helfen, das besser zu verstehen.

Eine Sache noch zum Schluss: Die Gemeindevertreter haben die Aufgabe, den Gemeindevorstand (also Sie, Ihre Vorstandskollegen und den Herrn Bürgermeister) zu kontrollieren. Warum Sie nun als Gemeindevorstandsmitglied sich darüber empören, dass die Gemeindevertreter für die nicht erfolgte Kontrolle kritisiert werden, verstehe ich nun gar nicht."

Stefan Botzem
Hasselroth

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